Nun war es nach dem 1:0-Sieg bei Preußen Münster am 9. November, als Hietkamp erste Anzeichen einer abermaligen Herzerkrankung spürte und sofort seinen Coach Thomas Stratos davon unterrichtete. Vorausgegangen war wieder eine leichte Grippe, die Hietkamp jedoch nicht vom Training fernhielt, da er sich an diesem Tag nicht so richtig schlecht gefühlt hatte. Nun weiß der 27-Jährige, dass er lieber pausiert hätte. "Das ist eine sehr ernst zu nehmende Geschichte", sorgt sich nicht nur Stratos um seine Nummer eins.
Hietkamp ist vorerst krank geschrieben und muss nicht nur auf das heutige Duell gegen seinen Ex-Club FC Gütersloh verzichten, sondern wird bis Ende des Jahres totale Ruhe einkehren lassen. Weitere Untersuchungen bei Herzspezialisten sollen in der Zwischenzeit Aufschluss darüber geben, warum der Sportler so anfällig für Herzerkrankungen ist. Hietkamp selbst vermutet eine erbliche Vorbelastung ist aber zuversichtlich, dass er weiter Fußball spielen und bei der HSV im Tor stehen kann.
Wie schon beim 3:0 gegen Erkenschwick und beim 2:2 im Testspiel bei Borussia Dortmund II wird Florian Klein das Hammer Tor hüten. Als Ersatz sitzt der A-Jugendliche Kevin Zygmunt auf der Bank. Nicht mehr zum HSV-Oberliga-Kader gehört indes Ferdi Celik, der von Stratos aus disziplinarischen Gründen in die zweite Mannschaft geschickt wurde.