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Einmal Gipfelsturm und zurück

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Vor fast einem Jahr übernahm der TV Jahn Hiesfeld die Tabellenspitze in der Fußball-Oberliga. Jetzt geht es gegen den Abstieg

Drehen wir die Uhr einfach noch ein bisschen weiter zurück. Nicht bloß um eine Stunde, nein, um fast exakt zwölf Monate. Es begab sich zu der Zeit, dass der TV Jahn Hiesfeld durch die Fußball-Oberliga fegte wie ein Küstensturm an der Nordsee. Kraftvoll, energisch, phasenweise rasant. Bis zur Tabellenspitze wehte der Rückenwind die „Veilchen“, am 12. November 2017 übernahmen sie mit einem 1:0 über den DSC 99 Düsseldorf den Platz an der Sonne. Im Rückblick wirkt es, als seien seitdem Lichtjahre vergangen. Von Platz eins liegt Hiesfeld so weit entfernt wie die Erde vom Mond, die Elf dümpelt auf dem drittletzten Rang, selbst mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr) beim Liga-Neuling SC Velbert könnte sie die Abstiegsregion nur unter günstigen Bedingungen verlassen. Was ist nur geschehen?

Im Vergleich zum Vorjahr haben mit Kevin Hillebrand, Nico Klaß und Joel Zwikirsch nur drei Akteure den Verein verlassen, die mit Fug und Recht zum Stamm gezählt werden dürfen. Hillebrand zollte seiner privaten und beruflichen Situation Tribut und schloss sich dem Landesliga-Aufsteiger TVD Velbert an. Klaß wagte den sportlichen Sprung in eine höhere Klasse, hat in der laufenden Saison beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen zehn von 17 Pflichtspielen absolviert. Aber Zwikirsch? Der Stürmer wanderte zu Beginn der Spielzeit zum Oberliga-Konkurrenten Schwarz-Weiß Essen ab, weil die Hiesfelder Führung einen strikten Sparkurs einleitete.

Eine Razzia und ihre Folgen Das Thema Finanzen beschäftigt Spieler wie Verantwortliche spätestens, seitdem eine Razzia der Zollfahndung wegen des Verdachts auf Schwarzgeldzahlungen an die Kicker den Verein Ende Mai erschütterte. „Die Mannschaft hat danach dem Weg des Vorstands zugestimmt“, sagt Teamchef Thomas Drotboom. Aus der Not machte die sportliche Führung eine Jugend, hauptsächlich Talente sollten den Kader verstärken. „Aber die brauchen Zeit“, betont Drotboom, „selbst Nico Klaß und Erkut Ay haben die benötigt“. Dass die Maßnahmen und Kürzungen sich auch auf die sportlichen Leistungen auswirken, kann der 52-Jährige aber nicht ausschließen. Von der Entschlossenheit, dem Schwung und der Durchsetzungskraft vom Gipfelsturm vor einem Jahr ist derzeit jedenfalls nicht mehr viel zu erkennen. Beispiele dafür geben die damals erfolgreichsten Torschützen her: Kevin Menke erzielte seinerzeit mit dem 1:0 über den DSC 99 sein 14. Saisontor, Damiano Schirru hatte immerhin fünf Treffer auf dem Konto. Zum jetzigen Stand durften beide jeweils zweimal jubeln.

Drotboom will die Misere aber nicht an einzelnen Personen festmachen. Er versucht zu stützen, statt zu kritisieren. „Wir müssen mit geballter Kraft zusammenstehen“, versichert der Teammanager mantraartig. Umso mehr nach einem gemeinsamen Gespräch zwischen ihm, Trainer Markus Kay, Vereinschef Dietrich Hülsemann und Abteilungsleiter Gerd Ott am Donnerstag.

Die momentan sportlich Verantwortlichen stehen demnach nicht zur Debatte, es sollten aber schleunigst Erfolge her. Einen Anreiz lobte der Vorstand laut Drotboom bereits für das Niederrheinpokalspiel am 24. November in Monheim aus: Bei einem Einzug ins Halbfinale könnte im Winter ein Kurztrainingslager anstehen. Damit das Team noch enger zusammenrückt. Und morgen in Velbert? Hofft der Teamchef auf eine Wende zum Besseren. Gino Mastrolonardo fehlt zwar verletzt, mit dem formstarken Kevin Krystofiak und Abdoullaie Sakho steht aber Ersatz im Mittelfeld parat. „Und nach vorne“, sagt Drotboom, „haben wir noch einige Varianten“.

Autor: Georg Dombrowski

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