Christian Mikolajczak hat seinen Kampfgeist wieder gefunden. Schlich der Trainer des VfB Speldorf am Sonntag noch vollkommen enttäuscht und durchnässt vom Regen in die Kabine, geht er vor dem Auswärtsspiel beim VfB Hilden an diesem Sonntag, 16 Uhr, wieder mit Optimismus voran.
„Ich bin mir sicher, dass wir wieder unser wahres Gesicht zeigen“, sagt der Coach. Dabei haben die Hildener den Speldorfern jüngst vorgemacht, wie ein Befreiungsschlag funktioniert. Mit 4:0 gewannen sie auswärts beim Tabellenzweiten 1. FC Bocholt. „Für uns ist es aber gerade egal, gegen wen wir spielen“, betont Mikolajczak und ergänzt: „Mit einem anderen Selbstvertrauen und ein oder zwei Siegen mehr wäre das natürlich eine andere Nummer“. Dann würde Hilden zu den Mannschaften zählen, die der VfB schlagen sollte.
In der jetzigen Situation müssen die Grün-Weißen aber erst recht in Hilden gewinnen, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herzustellen. „Wir haben sehr gut trainiert, da ist Leben in der Bude“, verspricht der Coach. Alles Hadern mit den vergebenen Chancen und den vielen, vielen individuellen Fehlern hilft nichts. „Wir müssen weiter hart arbeiten, dann gelingt uns auch irgendwann der Befreiungsschlag“, so Mikolajczak. Die Hoffnung stirbt eben doch zuletzt. Neuen Optimismus verspürt der VfB-Trainer vor allem dadurch, dass die Verletzten nun langsam zurückkehren.
Angreifer Esad Morina sitzt am Sonntag in Hilden erstmals wieder auf der Speldorfer Bank. „Und wenn er auf der Bank sitzt, kommt er auch für eine Einwechslung in Frage“, verspricht Mikolajczak. Auch Morinas Sturmkollegen André Trienenjost und Linksverteidiger Maciej Szewczyk sind wieder ins Training eingestiegen.
Terwiel zurück im Kader Zudem kehrt Dennis Terwiel nach Gelb-Rot-Sperre und USA-Urlaub in den Kader zurück. Einen Platz in der Startelf wird Terwiel aber wohl eher nicht bekommen. „Die Jungs sollen ja in den Urlaub, das ist ja in Ordnung, aber ich kann nicht andere, die durchgehend trainier haben, dafür bestrafen“, betont der Coach.
Zuletzt spielten Neuzugang Maxwell Bimpek und Patrick Dutschke gemeinsam im defensiven Mittelfeld. Aber auch Pierre Nowitzki kommt für diese Position deutlich eher in Frage, als für die Offensive. „Man hat am Sonntag eindeutig gesehen, dass er seine Stärken auf der Sechs hat“, findet auch Christian Mikolajczak. Er könnte stattdessen Patrick Dutschke wieder auf die rechte Außenbahn stellen. Auf der Position hat der 29-Jährige schon mehrere Spiele in dieser und der letzten Saison absolviert.
Autor: Marcel Dronia