Mit einem leistungsgerechten 2:2 in Ennepetal verabschiedete sich der SC Westfalia in die Sommerpause. Bis zum 30. Juni gönnt Trainer Christian Knappmann seinen Jungs nun eine Auszeit, unterbrochen durch ein Spiel gegen die Gehörlosen-Nationalmannschaft am 14. Juni im Wattenscheider Lohrheidestadion.
Obwohl es um nichts mehr ging, entwickelte sich in Ennepetal ein munteres Spielchen. Nach dem Abtasten übernahm der SCW die Initiative und ging durch zwei von Nico Thier bzw. Ilias Anan perfekt vorbereitete Treffer von Sebastian Mützel schnell mit 2:0 in Führung. Zum Ende seiner Zeit in Herne hat Mützel seinen Torriecher entdeckt. Obwohl er diesmal Linksverteidiger spielte, war er torgefährlichster Herner. In der Defensive leistete er sich dafür zwei, drei Fehler, die seine Kameraden aber ausbügeln konnten.
So ging Westfalias 2:0-Pausenführung absolut in Ordnung. Und wenn TuS-Keeper Weusthoff nicht Kühns Kopfball reaktionsschnell über die Latte gelenkt hätte (58.), wäre die Partie wohl entschieden gewesen. So aber blieb der TuS im Spiel und wurde nach Kühns Auswechslung immer dominanter. Beim 1:2 ließ die SCW-Deckung bei einer Ecke Maik Bollmann sträflich ungedeckt, beim 2:2 prallte der Ball nach einem Lupfer an die Latte von Maurice Temmes Bein hinter die Linie.
Für mehr Gesprächsstoff als das Spiel sorgte eine Meldung im Reviersport, dass Thorsten Legat künftig im SCW-Vorstand mitarbeiten soll. Dass er Sportdirektor werden würde, wollte Sascha Loch nicht bestätigen. „Davon habe ich noch nichts gehört“, sagte der Herner Vorsitzende. „Aber wir brauchen mehr Leute, die sich kümmern. Wir werden uns diese Woche zusammensetzen und die Pöstchen neu verteilen.“