Solche Bilder kennt man in Sprockhövel ja schon. Wenn das letzte Saisonspiel ansteht, dann ist auch die Zeit des Abschieds gekommen. 15 Spieler, die in der Saison 2017/18 zum Oberliga-Kader gehörten, werden in der nächsten Spielzeit nicht mehr das TSG-Trikot überstreifen. Vor der Partie gegen Schalke, die mit einem leistungsgerechten 2:2 endete, wurden sie in der German-Flavours-Travel-Arena dann noch mit ein paar netten Worten verabschiedet.
Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde bedankte sich bei allen Spielern, hob dann aber noch einmal einige Akteure hervor. So auch Sven Möllerke. Der Torwart, der sich jetzt in Richtung ETB Schwarz-Weiß Essen orientiert, sei in der Hinrunde eine absolute Säule gewesen, so Rohde. Und natürlich wurden noch einmal Spieler wie Tim Dudda, Adrian Wasilewski, Felix Gremme oder Simon Bukowski genannt. Die hatten nämlich ihren Anteil daran, dass die TSG vor zwei Jahren in die Regionalliga aufstieg.
Finn Heiserholt spielt gegen die alten Kollegen
Zu diesen Aufsteigern gehörte auch Finn Heiserholt, der sich aber vor einem Jahr der U 23 von Schalke 04 anschloss und damit also zum Saisonabschluss gegen seine alten Mannschaftskollegen antrat.
Und die, also die Sprockhöveler, machten in der ersten Halbzeit den etwas agileren Eindruck. Und das Tor, das die Gastgeber zum 1:0 erzielten, war absolut klasse. Da spielte nämlich Xhino Kadiu, der den Verein ebenfalls verlässt, einen langen Pass auf Max Claus, der Sprockhövel erhalten bleibt. Claus nahm den Ball mit der Brust an - und schloss dann sofort ab. Ein toller Treffer, von dem offensichtlich auch der Schütze selbst beeindruckt war. Denn kurz darauf tauchte Claus wieder vor dem Schalker Kasten auf, verzog aber knapp. Das richtig schwierige Tor hat er also gemacht, das leichte hingegen nicht.
Nach dieser Aktion wurden aber auch die Schalker wach - und kurz darauf hatten auch sie getroffen – durch Shkemb Miftari, der Sprockhövels Torwart Tim Michels mit einem platzierten Schuss überwand.
Innenverteidiger Niklas Budde trifft per Kopf
Es war eigentlich ein recht flottes Spiel. Das konnte man nicht unbedingt erwarten, denn für Schalke und Sprockhövel ging es ja nur noch darum, sich vernünftig aus der Saison zu verabschieden. Und das gelang dann auch beiden Mannschaften, auch wenn das Laufen bei schwülen Temperaturen schwer fiel.
Die TSG erwischte auch in der zweiten Halbzeit den besseren Start. Und in der 65. Minute gelang erneut die Führung. Nach einer Ecke von der linken Seite köpfte Innenverteidiger Niklas Budde zum 2:1 ein. Doch die Schalker, die in dieser Saison viel zu spät richtig ins Rollen gekommen sind, legten noch einmal zu. Und schließlich kamen sie dann auch noch kurz vor Schluss durch den in der 68. Minute eingewechselten Muhamed Alawi zum 2:2. Ein Ergebnis, das letztlich auch in Ordnung ging.