Noch steht die Hammer SpVg auf Platz fünf in der Oberliga, doch die Konstellation aus einem Nachholspiel, der eigenen Tordifferenz und dem restlichen Spielplan könnte Hamm am Ende doch noch auf die Aufstiegsränge führen.
Sehr viel spannender als im Oberliga-Aufstiegsrennen könnte es wohl nicht zugehen. Nach 32 Spieltagen führt nun Lippstadt die Tabelle mit 57 Punkten an. Dahinter folgen Dortmund und Kaan-Marienborn mit je 56 Zählern. Haltern mit 51 und Hamm mit 50 Punkten sind in Lauerstellung.
Die vermeintlich schlechtesten Karten hat die SpVg, doch gibt es einige Aspekte, die Hamm immer noch berechtigte Hoffnungen - zumindest auf Platz zwei - machen. Zum einen wäre da das Ergebnis des ASC 09 Dortmund gegen die königsblaue Vertretung von Schalke 04. 0:1 verloren die Dortmunder - die Tabellenführung ist futsch. Hinzu kommt, dass die Dortmunder schon 29 Spiele absolviert haben und am letzten Spieltag spielfrei haben.
Hamm hat zwei Spiele und sechs Punkte weniger als Dortmund. Gewinnt man also die ausstehenden Partien, wäre man punktgleich mit dem ASC. Da man nach dem 9:0-Kantersieg gegen Bielefeld II aber eine deutlich bessere Tordifferenz hat, läge man dann vor den Dortmundern.
Spitzenspiel zum Saisonabschluss
Um Kaan-Marienborn noch abzufangen, müssten diese noch mindestens ein Spiel verlieren, immer unter der Prämisse, dass die Hammer ihre ausstehenden Partien alle gewinnen. Und da könnte der restliche Spielplan eine ganz entscheidende Rolle spielen, denn Kaan hat noch zwei Topspiele vor der Brust. Nächste Woche geht es gegen den jetzigen Tabellenführer Lippstadt und zum Abschluss in zwei Wochen muss Kaan – wie sollte es auch anders sein – in Hamm antreten.
Hamm hat es also in der eigenen Hand zumindest diese beiden Mannschaften in der Tabelle hinter sich zu lassen. Und abgesehen von dem Spitzenspiel am letzten Spieltag hat der Tabellenfünfte noch lösbare Aufgaben vor sich: Am Mittwoch empfangen die Westfalen Rot Weiss Ahlen zum Nachholspiel. Am nächsten Sonntag geht es dann regulär gegen den FC Gütersloh weiter. Beides Kellerkinder der Oberliga Westfalen. Hamm kann sich also eine gute Grundlage für den letzten Spieltag verschaffen.
Haltern muss Punkte liegen lassen
Den einzigen Faktor, den Hamm nicht beeinflussen kann, ist TuS Haltern. Die haben bei selber Spielanzahl aktuell einen Punkt mehr als Hamm. Die Spielvereinigung ist also auf einen Ausrutscher der Mannschaft von Magnus Niemöller angewiesen.
Es sind zwar viele Konjunktive, die einem Hammer-Aufstieg entgegenstehen, doch so ausweglos, wie es beim ersten Blick auf die Tabelle scheint, ist die Lage nicht.