Mit dem 0:0 gegen Lippstadt haben die Hammer um Trainer Sven Hozjak ihre Erfolgssgeschichte fortgesetzt und sind auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Damit steht im gesamten Jahr 2018 noch keine Niederlage für den Tabellefünften zu Buche. "Das ist natürlich ein Aspekt, auf den ich durchaus stolz bin", gibt Hozjak dann auch zu.
Nicht zufrieden war der 37-Jährige hingegen mit der Chancenverwertung seines Teams, die auch in den letzten Partien immer wieder für Frust auf Seiten der Spielvereinigung gesorgt hatte. Einmal verhinderte das Lattenkreuz die Führung für die schwarz-weißen Hausherren, in allen anderen Situationen scheiterten die Hozjak-Schützlinge aber weniger an der gut aufgestellten SV-Abwehr, sondern eher an ihrer eigenen Unsicherheit. "Man merkt schon, dass sich da immer wieder manche Ungenauigkeiten einschleichen", gab Hozjak zu, der seine Mannschaft aber auch in Schutz nehmen wollte: "Ich denke, nach dem super Nachholspiel gegen Haltern am vergangenen Donnerstagabend haben auch einfach manche Körner gefehlt." Womit er die Leistung der Lippstädter dennoch nicht schmälern wollte: "Sie haben sich sehr stark präsentiert. Es hätte in jede Richtung gehen können, dementsprechend ist es auf jeden Fall ein gewonnener und nicht zwei verlorene Punkte", versicherte der SpVg-Trainer.
Sein Pendant Daniel Berlinski war nicht zufrieden. Der Lippstädter Trainer bemängelte seinerseits die Chancenverwertung seiner Mannschaft, die alleine durch Gerrit Kaiser mehrere Möglichkeiten zum Führungstreffer hatte. "Gerade zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir uns gute Chancen herausgespielt, aber am Ende hat es dann am letzten Bisschen gehapert", haderte Berlinski. Der 32-Jährige sieht aber aus diesen Gründen eine Punkteteilung als das gerechteste Ergebnis an: "Es hätte für beide Mannschaften mit etwas Glück zum Sieg reichen können. Da freuen wir uns doch lieber über den einen Punkt."
Die Lippstädter werden aber aller Voraussicht nach auch in den kommenden Spielen auf Kevin Holz verzichten müssen. Dieser schaute sich zwar das Spiel in Hamm an, musste sich dabei allerdings nach wie vor auf Krücken stützen. "Ich hoffe zwar sehr, dass er uns noch einmal unterstützen kann. Aber wirkliche Hoffnung hege ich dahingehend eigentlich nicht mehr."