Christian Mikolajczak ist völlig entspannt. Das letzte Spiel gewonnen, auf Platz zehn geklettert, Abstiegskampf in weiter Ferne und sogar der erste Neuzugang für die neue Saison ist schon eingetütet. „Warum sollte bei uns nicht alles gut sein“, fragte der Coach des VfB Speldorf am Freitag gut gelaunt. Der 36-Jährige ist guter Dinge, dass sein Oberliga-Team am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den 1. FC Monheim den Eindruck aus dem Hinspiel korrigieren kann.
Denn das Duell gegen den Mitaufsteiger zählt zu den Partien aus der Hinrunde, nach denen der VfB noch etwas gutzumachen hat. „Da war das Spiel nach fünf Minuten für uns gelaufen“, erinnert sich Mikolajczak nur ungern. 0:4 lautete der Endstand. „Ich bin aber sicher, dass die Mannschaft diesmal ein anderes Gesicht zeigen wird“, sagt der VfB-Coach und ergänzt: „Wir sind jetzt definitiv einen Schritt weiter und auch wir als Trainerteam wissen, wo Monheim seine Stärken hat und wo sie vielleicht verwundbar sind.“
Ich bin sicher, dass die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigt.
Christian Mikolajczak
Der Tabellenfünfte unterlag zuletzt dem Aufstiegsaspiranten Straelen, zog sich beim 1:2 aber gut aus der Affäre. Zudem kehren mit Kapitän Alexander Karachristos, Philipp Hombach, Philip Lehnert und Leroy Mickels vier Leistungsträger in den Kader zurück.
Vom Fünften der Oberliga trennen den VfB Speldorf nach dem Sieg gegen das Schlusslicht Düsseldorfer SC 99 nur noch vier Punkte. Weitere Erfolgserlebnisse könnten den VfB weit in den einstelligen Tabellenbereich katapultieren. „Die Mannschaft ist hungrig genug und wer uns kennt, der weiß, dass wir so weit nach oben wollen wie möglich“, sagt Christian Mikolajczak.
Der Coach ist froh, dass sich damit nun noch weitere Ziele ergeben. „Man sieht was noch möglich ist. Dass wir jetzt mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, bedeutet ja nicht, dass wir uns jetzt ausruhen können. Ich lasse auch keinen Eiertanz zu, dafür ist unser Kader breit genug“, sagt der Coach.
Auch für die anstehenden Englischen Wochen sieht er sein Team bestens gerüstet. Ab Sonntag erwarten den VfB innerhalb von 15 Tagen vier Spiele. „Wenn wir das nicht durchstehen würden, hätten wir in der Vorbereitung was falsch gemacht. Wir werden das Training entsprechend steuern und außerdem haben wir eine charakterlich geile Mannschaft“, findet Mikolajczak.
Diese wird zur neuen Saison durch André Trienenjost ergänzt: „Seine Statistik lügt nicht und außerdem ist er ein geiler Typ, der sich für die anderen zerreißt“, weiß sein künftiger Coach. Aktuell befindet sich der VfB noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Am Sonntag wird Esad Morina und eventuell auch noch Abdul Rahman Yussif und Alassane Ouédraogo fehlen. Maciej Szewczyk kehrt ins Aufgebot zurück.