Ob Christian Knappmann froh ist, dass die Vorbereitungszeit vorbei ist und es wieder um Punkte geht? Davon kann man ausgehen, bestätigt der Trainer des SC Westfalia Herne. An diesem Samstag (Sportplatz Dortmund-Bövinghausen, Provinzialstraße 273, Anstoß 13 Uhr) beginnen für den Fußball-Oberligisten die Punktspiele 2018, die TSG Sprockhövel ist zu Gast. Eine von drei Begegnungen, in denen sich die Herner ihrem zum Jahresende ausgerufenen Ziel entgegenspielen wollen.
Die Plätze eins und zwei wollen die Herner in Angriff nehmen, und dafür will die Westfalia mit einer Ausbeute von sieben Punkten aus dem Auftaktprogramm 2018 gegen Sprockhövel, aus dem Nachholspiel gegen Ennepetal und dem Match gegen Lippstadt hervorgehen. Dass am Samstag der Fahrtrichtungsanzeiger gedrückt wird, ist für Knappmann klar: „Ich erwarte am Samstag gegen Sprockhövel gleich ein Highlight-Spiel.“
Denn da ist zum einen der Gegner um Trainer Andrius Balaika, der hohe Qualität auf den Platz bringe, so Knappmann. Und seinen eigenen Spielern bescheinigt er insgesamt eine „herausragende Vorbereitung.“ Was mit einem 0:5 gegen die Bundesliga-A-Junioren des FC Schalke 04 begann, sei von Tag zu Tag besser geworden. Vor allem auch, was die Torgefahr angehe – was etwa die Testspielgegner Viktoria Resse (5:2 für die Westfalia), SV Sodingen und TuS 05 Sinsen (jeweils 6:0 für die Westfalia) bestätigen können. „Gegen Ende der Hinrunde haben wir uns darüber schon unsere Gedanken gemacht“, so Christian Knappmann. „In den Spielen gegen Brünninghausen und Ennepetal hatten wir Chancen für fünf, sechs Tore, haben aber jeweils nur eines gemacht.“
Das soll in den Punktspielen 2018 besser werden, und einer hat viel dafür getan: Stürmer Ivan Benkovic. „Er arbeitet ständig an sich, an seiner Abschlussroutine und seinem Kopfballspiel.“ Noch einer, der in der Vorbereitung positiv auf sich aufmerksam gemacht hat, sei Winter-Zugang Kazuhiko Yoshida.
Einer, dem das nicht gelungen ist, ist Fatmir Ferati, der beide Treffer beim 2:0-Hinspielerfolg der Herner in Sprockhövel erzielt hatte. Er fehlte zwischendurch immer wieder während der Vorbereitungszeit und ist auch in dieser Woche krank, steht nicht im Kader für den Punktspielauftakt 2018.
Dafür lobt Westfalias Trainer die „magischen Vier“, wie Knappmann sein Pferdelungen-Quartett im Mittelfeld nennt – Maurice Temme, Nico Legat, Ilias Anan und Nico Thier: „Sie haben dieser Vorbereitung ihren Stempel aufgedrückt“, so Knappmann.