„Wir sind Gott sei Dank wieder der Außenseiter“, gibt sich Hiesfelds Trainer Thomas Drotboom bescheiden. Die klassenhöheren Wuppertaler kennt er indes genau: „Wir haben die Mannschaft natürlich beobachtet und wissen um die Qualität.“ Vor allem auf das Wiedersehen mit seinem Trainer-Pendant freut sich Drotboom besonders: „Stefan Vollmerhausen ist ein guter Bekannter, den ich sehr schätze. Ich freue mich, dass wir uns durch den Pokal mal wiedersehen.“
In ihren Ligen stehen beide Klubs zur Zeit gleich da: Beide befinden sich auf dem dritten Tabellenplatz. Der TV Jahn, der sich unter Trainer Drotboom in dieser Saison erst dreimal geschlagen geben musste, hat nur zwei Punkte Rückstand auf das Spitzenduo SV Straelen/Sportfreunde Baumberg. Als nächster Liga-Gegner reist am 3. Dezember der Tabellendreizehnte 1. FC Bocholt nach Dinslaken. Erst einmal gilt aber die volle Konzentration dem anstehenden Pokalspiel: „Der Pokal ist immer etwas Besonderes“, freut sich Drotboom auf das Duell.
Sollten die Dinslakener in das Halbfinale einziehen und dort Losglück bekommen, könnte der nächste Gegner ein Landesligist sein. Dieses Szenario, oder was passieren muss, dass der Oberligist in den DFB-Pokal einziehen kann, interessiert aber noch nicht: „Wir schauen erst einmal nur auf das kommende Spiel. Alles weitere kann man dann ab Samstagabend planen.“ Verzichten muss Drotboom definitiv auf seinen Stürmer Pascal Spors, der noch eine Rot-Sperre absitzen muss. Und auch hinter den Einsätzen der angeschlagenen Spieler Niklas Jahny (Abwehr) und Danijel Gataric (Mittelfeld) stehen weiterhin Fragezeichen.
„Ich hoffe, dass bis zum Wochenende alle fit sind. Aber auch so denke ich, dass wir eine gute Truppe haben. Wir werden alles geben, kämpfen und uns voll reinhängen. Und der Pokal hatte schon immer seine eigenen Gesetze.“ Daher liebäugelt man auch in Hiesfeld mit der Pokalsensation...