Grund dafür war die 1:2 (0:1)-Niederlage vor 200 Besuchern im Rheinstadion beim 1. FC Monheim.
Dabei waren die Gäste das aktivere Team mit den besseren Möglichkeiten. Einzig die Chancenverwertung, das Velberter Problem in dieser Saison, ließ zu wünschen übrig. So hingen die Köpfe der Verantwortlichen nach den 90 Minuten allesamt am Boden.
Dass sich der Mitfavorit beim Aufsteiger mehr erhofft hatte, war deutlich zu sehen. Auch Imre Renji war bedient, wenngleich er die Pleite nüchtern analysierte: „Wir haben doch ein gutes Spiel gemacht, sind nur nicht zielstrebig genug. Somit sehe ich die Niederlage als völlig unverdient an“, äußerte sich der Trainer der Gäste ziemlich zerknirscht.
Das 1:0 für die Hausherren erzielte Benjamin Schütz, der damit seinen Saisontreffer Nummer 13 nach feinem Zuspiel von Leroy Mickels per Kopfball markierte. Der Ex-TuRU-Akteur war nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, auch der Schritt, vor Saisonbeginn nach Monheim gewechselt zu sein, scheint sich für ihn gelohnt zu haben: „Klar, ich habe alles richtig gemacht. Wir haben unser Zwischenziel schon frühzeitig erreicht“, grinste der Rechtsfuß. „Am Sonntag folgt in Cronenberg ein Sechs-Punkte-Spiel für uns. Das ist noch wichtiger. Fußballerisch war die SSVg schon neben Straelen das Beste, was sich in der Oberliga tummelt“, weiß Schütz Bescheid.
Schütz war bester Laune, bei Renji sah das anders aus. „Beim 0:2 haben wir enorm schlecht verteidigt. Mickels stand komplett frei. Dennoch waren wir über 90 Minuten feldüberlegen und auch sonst habe ich positive Ansätze, wie die geglückte Einwechslung von Erhan Zent, gesehen“, mochte der SSVg-Trainer nicht alles bemängeln. Ein verschossener Handelfmeter von Aliosman Aydin (74.), dem späteren Torschützen zum Anschlusstreffer (77.), passte zum gebrauchten Spieltag aus Velberter Sicht.
Unter dem Strich ist der SV Straelen jetzt aber schon auf vier Zähler davon. Sollten sich die Ergebnisse im November nicht bessern, könnte es unruhig werden rund um die Christopeit Sport Arena.