Manuel Schiebener, 23 Jahre jung, wurde in den Jugendmannschaften der SG Wattenscheid 09, Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg ausgebildet. Zur Saison 2014/2015 kam dann der Wechsel in die Seniorenabteilung von Rot-Weiß Oberhausen. Für die Kleeblätter brachte er es auf zehn Einsätze in der Regionalliga West sowie für die zweite Mannschaft auf 39 Spiele in der Oberliga Niederrhein. In diesem Sommer fasste er den Entschluss, RWO zu verlassen, um eine Liga tiefer zur SSVg Velbert zu wechseln. Wir haben mit ihm über seine Beweggründe, die Eingewöhnungsphase, sowie seine Ziele gesprochen.
Manuel Schiebener, an Ihrem 23. Geburtstag haben Sie das Siegtor erzielt. Wie fühlt sich das an? Es ist natürlich immer super, an seinem Geburtstag ein Tor zu machen. Dass es so ein wichtiges war, ist natürlich umso schöner.
Wollten sie den Elfmeter unbedingt schießen? Nein, eigentlich ist Aliosman Aydin unser Strafstoßschütze, aber er kam sofort zu mir und meinte, ich solle schießen. Das war quasi sein Geburtstagsgeschenk an mich.
Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung? Unsere Chancenverwertung war in den letzten Wochen natürlich nicht so gut. Auch gegen Hiesfeld hätten wir noch mehr Tore machen können. Im Endeffekt bin ich aber glücklich, dass wir gewonnen haben und an Hiesfeld vorbei gezogen sind.
Sie sind durch den Sieg mit Ihrer Mannschaft auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Wie sehen Ihre Saisonziele aus? Ist ein Aufstieg realistisch? Das weiß ich nicht. Wir sind eine komplett neue Mannschaft, die sich erst einmal finden muss. Wir müssen von Woche zu Woche schauen. Aber warum nicht?
Also ist die Regionalliga schon Ihr Ziel? Natürlich wäre es toll, wieder in der Regionalliga zu spielen, aber alle Mannschaften sind eng beieinander, da weiß man nie, was kommt.
Sie haben bei Rot-Weiß Oberhausen bereits in der Regionalliga gespielt. Warum sind Sie nun im Sommer eine Liga tiefer nach Velbert gewechselt? In Velbert hat einfach alles gepasst. Ich habe jetzt eine berufliche Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker in Essen angefangen. Deshalb bin ich auch nach Essen umgezogen. Ich fahre nun zehn Minuten mit dem Auto zur Arbeit und zehn Minuten zum Training. Das hätte ich bei RWO nicht mehr unter einen Hut bekommen.
Wie sind denn die Strukturen in Velbert? Sehr gut sogar. Velbert ist ein sehr professionell geführter Klub. Hier sorgt sich auch jeder um das Wohl der Spieler. Unsere Wäsche wird hier auch gewaschen und uns an unseren Platz gelegt. Wir trainieren viermal die Woche, also eigentlich ist Velbert für mich nichts anderes als Oberhausen.