Der 1. FC Monheim ist neu in der Oberliga Niederrhein. Bloßer Punktelieferant für die Großen ist der Klub aus dem Kreis Mettmann aber beim besten Willen nicht. Schon 16 Punkte hat der Liga-Neuling bislang sammeln können. Trotz der jüngsten 0:3 (0:0)-Schlappe bei der SpVg Schonnebeck sind die Monheimer eine echte Überraschung. Platz fünf in der Tabelle, lediglich vier Punkte Rückstand zur Spitze. Und eben diese vier Punkte wollen Trainer Dennis Ruess und seine Spieler in dieser Hinrunde noch holen – aber nicht, um an die Spitze zu kommen. „Wir haben das Ziel, diese imaginäre Hürde von 40 Punkten am Ende der Saison zu überwinden. Dafür müssen wir in den ersten 17 Spielen 20 Punkte holen und in den zweiten 17 Partien eben im besten Fall nochmal 20 Punkte. Wir haben aktuell 16 Zähler, es fehlen also noch vier und dafür haben wir noch acht Spiele Zeit“, erklärte der 37-Jährige seine Rechnung.
Bisher sieht das auch vielversprechend aus. „16 Punkte nach neun Spielen ist für einen Aufsteiger eine ordentliche Ausbeute. Wir wollen ja nicht die Spitze angreifen, sondern uns frühzeitig in der Saison etablieren“, ergänzt Ruess. Der gebürtige Düsseldorfer scheint aktuell sehr zufrieden mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft zu sein.
Für kleine Dämpfer sorgen allerdings auch in Monheim fahrlässige Ausrutscher bei Gastauftritten. Bei den beiden jüngsten Auswärts-Schlappen (0:6) in Straelen, 0:3 bei Schonnebeck sei die Mannschaft zur Unzufriedenheit des Trainers „vom Weg der Etablierung und Stabilisierung abgekommen." Bei Heimspielen zeigen die Monheimer ein ganz anderes Gesicht. Vier Spiele, vier Siege, nur ein Gegentor. Doch warum ist das so? Das kann sich Ruess selber nicht so wirklich erklären: „In der letzten Saison waren wir zum Beispiel noch das auswärtsstärkste Team. Dafür gibt es ja kein Rezept.“ Bis zum Rückrunden-Beginn haben die Monheimer noch vier Heimspiele. Und wenn der Aufsteiger dort weiter so punktet, sind die vier Zähler, die noch fehlen zur 20er Marke, ein Kinderspiel...