Im Aufeinandertreffen am fünften Spieltag wollen beide Teams einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Der VfR wartet vor der Begegnung am Sonntag (15 Uhr, Stadionring) sogar als einziges Team der Liga noch auf einen Sieg.
Wir müssen verstehen, dass es nicht wehtut, ein Tor zu erzielen.
Christian Mikolajczak, VfB-Trainer
Für VfB-Trainer Christian Mikolajczak ist die Saison aber noch zu jung, um nervös zu werden. Er sagt: „Ich denke, dass wir im Moment auf Augenhöhe sind und sollten deswegen mit breiter Brust nach Ratingen fahren.“
Allerdings haben die Gastgeber dem VfB zumindest schon einen Sieg voraus. Zudem schafften die Ratinger am vergangenen Wochenende durch einen 2:1-Erfolg über den SC Velbert den Einzug ins Achtelfinale des Niederrheinpokals, während der VfB im Testspiel beim Zweitligisten MSV Duisburg eine 1:8-Niederlage erlebte.
An MSV-Spiel anknüpfen
Dennoch wollen die Mülheimer genau an dieses Spiel anknüpfen, denn in der ersten Halbzeit erspielte sich der Aufsteiger ein 1:1, lag sogar zwischenzeitlich in Führung. „Wir müssen einfach an unsere eigenen Stärken glauben und nicht nach jeder missglückten Aktion uns gleich negativ damit befassen“, gibt Mikolajczak seiner Mannschaft mit auf den Weg.
Wichtig dürfte es außerdem werden, eine bessere Chancenverwertung an den Tag zu legen. Hätte Deniz Hotoglu beispielsweise im Duell gegen den Cronenberger SC nach vier Minuten nicht nur den Pfosten getroffen, würde eventuell schon eine höhere Punktzahl als die eins zu Buche stehen. „Wir müssen einfach ein Tor erzwingen und verstehen, dass es nicht wehtut, wenn wir ein Tor schießen“, sagt Christian Mikolajczak. Bislang konnte sich nur Abdul-Rahman Yussif in die Torjägerliste eintragen. Ratingens treffsicherster Stürmer mit ebenfalls zwei Toren ist bislang der ehemalige Speldorfer Carlos Penan.
Bei den Mülheimern liegt das personelle Augenmerk aktuell aber weniger auf der Offensive als auf der Verteidigung. Denn mit Maximilian Heckhoff fällt einer der beiden Innenverteidiger urlaubsbedingt aus. Ersatzkandidat Philipp Bartmann ist aber höchstwahrscheinlich keine Option, denn der Kapitän ist nach Adduktorenproblemen in dieser Woche erst ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Deshalb wird Mikolajczak unter Umständen auf eine Variante zurückgreifen, die er bereits an der Westender Straße ausprobiert hat. Neuzugang Maciej Szewczyk spielte in der Innenverteidigung, dafür kehrte André Panz als linker Verteidiger in die Startelf zurück. Nachgedacht hat der Coach auch über Eugene Asamoah, der Noch-17-Jährige wird an seinem Geburtstag aber wohl für die A-Jugend spielen. Da Ersatzkeeper Robin Offhaus sich in Duisburg eine Gehirnerschütterung zugezogen hat, begab sich Mikolajczak auf die Suche nach einem Ersatztorwart. Fündig geworden ist er bei Markus Hangert aus der Traditionsmannschaft