"Das ist ein klassischer Fehlstart", räumt SC-Trainer Peter Radojewski ein. Seine Mannschaft steht nach den Niederlagen gegen Vohwinkel Wuppertal und den SV Straelen auf dem 17. Tabellenplatz.
"Wir hatten schon in der Vorbereitung einige Probleme. Der Umbruch ist deutlich zu spüren", erklärt Radojewski. Nachdem der Cronenberger SC in der abgelaufenen Saison die Klasse halten konnte, haben die wichtigen Spieler den Verein verlassen. "Gerade die Spieler, die wir halten wollten, haben sich größeren Vereinen angeschlossen", sagt der Trainer.
Um den Kader wieder zu füllen, mussten die Cronenberger auf Spieler aus den unteren Klassen, bis zur Kreisliga, zurückgreifen. "Die Jungs merken natürlich, dass die Qualität in der Liga sehr hoch ist. Wir sind mit manchen Dingen noch etwas überfordert", resümiert Radojewski.
Auch für seine Mannschaft ist die momentane Situation alles andere als befriedigend. Die Spieler, die neu in der Liga sind, sind verunsichert und die erfahrenen ziemlich gefrustet. "Es sind viele Sachen, die uns im Moment einfach überrollen", erklärt der Trainer. Die Abstimmung im Spiel würde noch nicht stimmen und die Abstände zu den Gegenspieler seien viel zu groß. Es gibt also noch Einiges an dem der Sportclub in den nächsten Tagen arbeiten muss, damit der Fehlstart nicht zur Negativserie wird.
Erste Chance - Speldorf
Die erste Möglichkeit, um endlich zu punkten, bekommt der Cronenberger SC am Sonntag (15 Uhr) beim VfB Speldorf. Der Aufsteiger aus der Landesliga steht ebenfalls mit null Punkten im Tabellenkeller. "Der VfB dürfte sich den Auftakt auch anders vorgestellt haben", schätzt Radojewski die Lage des kommenden Gegners ein.
Der 48-Jährige erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: "Wir sind ähnlich aufgestellt wie ein Aufsteiger aus der Landesliga. Ich denke, die Chancen stehen 50/50, dass wir gewinnen können."
In Radojewskis Augen hat Speldorf den Vorteil, dass sie eine eingespielte Mannschaft haben. Cronenberg hingegen bräuchte noch ein paar Wochen, bis die Absprachen passen. Verzichten muss Peter Radojewski auf die Mittelfeldspieler Tim Schättler (Sehnenriss) und Jens Perne (Muskelfaserriss). Außerdem fehlen die Verteidiger Bruno Silva Ferreira (Hüftschaden) und Linus Appiah (Mitthelhandbruch).