"Die ersten zwei Wochen waren sehr gut. Danach wurde es katastrophal", fasst Cherfi die letzten Wochen der Vorbereitung seiner Mannschaft zusammen. "Das lag aber nicht an den Spielern. Wir haben viel mit Verletzungen, Krankheiten und Urlaubern zu kämpfen."
Insgesamt steht Cherfi im Pokalspiel am Sonntag gegen den Bezirksligisten Blau-Weiß Oberhausen-Lirich nur die Hälfte seines Kaders zur Verfügung. Stand jetzt fallen zwölf Spieler aus. "Zwei Spieler kommen am Wochenende noch aus dem Urlaub und stoßen für das Pokalspiel direkt zurück zur Mannschaft." Somit stünden Cherfi für das Spiel bei BWO immerhin 14 Spieler zur Auswahl.
Bei den meisten Ausfällen handelt es sich um "kleinere Wehwehchen oder die Urlauber", erklärt Cherfi den personellen Notstand. "Das kann in dieser Spielklasse schon mal vorkommen. Im Laufe der nächsten beiden Wochen sollten wir aber wieder auf eine normale Anzahl an Spielern zurückgreifen können."
Einzig auf Abwehrspieler Simon Kuschel wird der Übungsleiter länger verzichten müssen. "Die genaue Diagnose der Verletzung steht noch aus. Es könnten die Adduktoren sein, aber auch eine Schambeinentzündung." Genaueres ist noch nicht bekannt. "Wir hoffen natürlich, dass die momentane Diagnose noch abgeschwächt wird."
Wir fahren aber dort hin, weil wir davon überzeugt sind, zu gewinnen
Josef Cherfi
Trotz der großen Anzahl an Ausfällen geht Cherfi mit seiner Mannschaft selbstbewusst ins Pokalspiel bei Blau-Weiß Oberhausen. "Für den Bezirksligisten ist es nur ein Spiel. 90 Minuten. Hopp oder Top", weiß der Trainer die Aufgabe einzuordnen. "Wir fahren aber dort hin, weil wir davon überzeugt sind, zu gewinnen."
Auch aufgrund des personellen Notstandes schaut sich der VfR nach Zugängen für die neue Spielzeit um. "Wir sind noch auf der Suche nach ein, zwei Spielern", erklärt Cherfi. Ins Auge gefasst hat er dabei "einen erfahrenen, gestandenen Abwehrspieler", aber auch "im Mittelfeld würden wir gerne noch einen Spieler verpflichten."
Die Zugänge sollen nicht zuletzt dabei helfen, die Saisonziele des VfR Krefeld-Fischeln in der Oberliga zu realisieren. Letzte Saison erreichte die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi einen starken vierten Platz.
"Wenn man einigen Prognose glaubt, werden wir in dieser Saison auf dem letzten Platz landen. Das ist aber nicht unser Anspruch", führt Cherfi aus."Wir sind in der Lage, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Für uns geht es aber wieder darum, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen."