Zwei Jahre kickte Speldorf mehr oder weniger erfolgreich unter der Regie von Oliver Röder, mit dem man in der Saison 13/14 auch aus der Oberliga abstieg, in der Landesliga.
Mikolajczak krempelte das Team nach seiner Ankunft, gemeisam mit Röder in der Funktion des Sportlichen Leiters, komplett um und ließ ansehnlichen, sowie gleichermaßen erfolgreichen Fußball spielen. „Im letzten Jahr hat man in Speldorf richtig guten Fußball zu Gesicht bekommen,“ sagt Mikolajczak. Sieben Mal stand der 36-Jährige, der auf Schalke Bundesliga-Profi wurde, dabei selbst auf dem Rasen und steuerte sogar ein Tor beim 2:0-Sieg am 15. Spieltag gegen Schwafheim bei.
Um in der starken Oberliga Niederrhein bestehen zu können, hat Speldorf trotz seiner begrenzten Möglichkeiten ordentlich zugeschlagen, was personelle Verstärkungen betrifft. Sieben externe Neuzugänge stoßen zum Kader dazu. Mit Deniz Hotoglu (ETB Schwarz-Weiß Essen), Maciej Szewczyk (Widzew Lodz), Patrick Dutschke (ESC Rellinghausen), Jonas Rölver (VfB Homberg), Dominik Borutzki (Hönnepel-Niedermörmter), Ryota Nakaoka (VfR Fischeln) und Robin Offhaus (Fortuna Düsseldorf U19) hat sich der VfB in jedem Bereich verstärkt.
„Viele unserer Neuen bringen große Erfahrung, vor allem in der Oberliga, mit. Diese Erfahrung fehlt den meisten unserer alten Spieler. Deshalb ist es wichtig, dass die Neuen neben ihren fußballerischen Qualitäten auch ihre Kenntnis über die Liga einbringen,“ betont Mikolajczak.
Den sieben Neuzugängen stehen auch sechs Abgänge gegenüber. Harun Can (SV Hö./Nie.), Maximilian Süßelbeck (TuS Union 09), Luca Di Giovanni (GSV Moers) und Giulian Boka (RW Mülheim) verlassen die Saarner Straße. Hinzu kommen mit Dimitri Steininger (Mülheimer SV 07) und Leon Fritsch (SV Hö./Nie.) nur zwei Leistungsträger aus der Aufstiegssaison. Das Grundgerüst vom letzten Jahr bleibt dem Team somit erhalten.
Als Ziel ruft der ehemalige Schalke-Profi den Klassenerhalt aus: „Wir sind gut aufgestellt, aber die Liga ist auch stark. Nach unserer super letzten Saison verfalle ich jetzt nicht in grenzenlose Euphorie. Für uns ist es wichtig die Klasse zu halten. Trotzdem denke ich, dass wir auch eine Liga höher eine gute Rolle spielen können.“