Obwohl es beim Aufsteiger also nicht für den vierten Dreier in Serie reichte, zeigte sich Trainer Björn Mehnert nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Brünninghausen ist ein sehr heimstarkes Team. Uns war von Beginn an klar, dass das keine leichte Aufgabe wird. Für unser Ziel - den Aufstieg - sind wir aber trotz des Unentschiedens noch voll im Soll", erklärt der Westfalia-Trainer.
Dass es am Ende überhaupt ein Punkt wurde, den der Tabellenzweite mitnehmen konnte, lag am Ende aber wohl eher an der schlechten Chancenverwertung der Gastgeber, als an Rhynern selbst: Nachdem es nach Durchgang eins noch relativ ereignislos in die Pause ging, riss es die Brünninghausener Fans in der zweiten Hälfte gleich mehrmals aus ihren Sitzschaalen: Erst scheiterte Arif Et an Westfalia-Schlussmann Alexander Hahnemann (56./65.), dann traf Salomon Tshitungo Kadima aus kürzester Distanz nur das Aluminium (66.). Letztlich blieb die Partie torlos.
Die schlechte Ausbeute vor dem Tor war für FC-Trainer Alen Terzic am Ende der einzige Makel eines ansonsten guten Auftritts seiner Mannschaft: "Wir haben gegen ein echtes Top-Team aus der Liga eine starke Leistung abgerufen. Für uns sind es am Ende eher zwei verlorene als ein gewonnener Punkt", sagte Terzic auch mit Blick auf die Tabelle: "Es ist eigentlich unglaublich, dass wir trotz der guten Punkteausbeute rechnerisch noch immer nicht völlig durch sind", erklärt der 36-Jährige.
Dass der Aufsteiger im Saisonendspurt noch in die Abstiegszone rutscht, scheint allerdings mehr als unwahrscheinlich: Mit 43 Zählern auf dem Konto steht Brünninghausen nun auf Tabellenrang neun.
Derweil befindet sich die Westfalia auch nach dem Remis weiter auf dem Weg in die Regionalliga. Da der Verfolger und Stadtrivale aus Hamm gegen Marl-Hüls ebenfalls nur 1:1 spielte, bleibt Rhynern auch ohne den vierten Sieg in Serie mit fünf Zählern Vorsprung auf Tabellenplatz zwei.