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Hamm.: Warum Sven Dyballa plötzlich punktet
Aufstieg keine Utopie

Hamm.: Warum Sven Dyballa plötzlich punktet
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Er hat momentan viel Tagesfreizeit, weiß aber wohin mit seiner Energie. Sven Dyballa hat bei der Hammer Spielvereinigung genug zu tun, die gegnerischen Stürmer zu verhaften. Das erledigt der 21-Jährige mit zunehmendem Erfolg - und punktet zudem vom Kreidestrich. Beim 1:0-Sieg der Truppe von Trainer Thomas Stratos brachte Dyballa die "Rothosen" schon in der sechsten Minute in Front, am Ende stand hinten die Null und vorne der nunmehr vierte Saisondreier des aktuellen Tabellenvierten. "Im Moment läuft es bei uns wirklich gut", frohlockt der Innenverteidiger.

Zusammen mit Sebastian Krug oder nun Steven Degelmann bildet er das Bollwerk in der HSV-Abwehr. Und trotz seiner nur 1,79 Meter Größe scheut Dyballa nicht davor Turm in der Schlacht zu sein. "Neben einer ganz guten Technik würde ich das Kopfballspiel schon zu meinen Stärken zählen", nickt der gebürtige Werler, der beim SV Hilbeck das Fußball spielen lernte und in der Jugend von Borussia Dortmund von der Profikarriere träumte. "Leider habe ich mich im letzten Jahr bei der BVB-U19 verletzt, es war ein Leistenbruch rechts und links", musste Dyballa die Pläne von der ganz großen Kicker-Karriere zunächst bei Seite legen.

Nach zwei Jahren beim SV Lippstadt könnte die HSV für den ehrgeizigen Blondschopf womöglich nur eine Durchgangsstation sein. Denn Dyballa konzentriert sich seit seinem Realschul-Abschluss komplett auf Fußball und peilt zumindest die Regionalliga an. "Vielleicht schaffen wir ja mit Hamm den Aufstieg", ist bei ihm der Optimismus nicht gerade klein. "Im Ernst, auch wenn der Verein mindestens Platz elf und damit die Qualifikation für die NRW-Oberliga ausgegeben hat. Warum sollten wir nicht höher angreifen, wenn wir die Möglichkeit dazu hätten", wäre für Dyballa selbst Rang zehn "eine Enttäuschung".

Nach dem nicht gerade erwarteten Coup gegen Bochum II soll am kommenden Sonntag daheim gegen Ahlen II der nächste Dreier folgen. Und falls seine Mannschaft wieder einen Strafstoß zugesprochen bekommt, wird sich wie selbstverständlich einer von hinten nach ganz vorne aufmachen. "Das ist das erste Mal, dass ich in einer Mannschaft die Elfer schieße", ist Dyballa im Penalty keineswegs geübt. " Nach dem Trainerwechsel kurz vor dem Saisonstart haben wir in einer Einheit einen ausgeschossen. Da habe ich alle sicher verwandelt. Hoffentlich bleibt es dabei."

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