Zwölf von 18 möglichen Punkten. Klingt nicht nach einer schlechten Ausbeute. Erst recht nicht, wenn man dabei von einem Aufsteiger in Abstiegsgefahr spricht. Und sehen wir von RB Leipzig und dem SC Freiburg aus Deutschlands höchster Spielklasse als Beispiele ab, schließt ein Aufstieg den Abstiegskampf in der kommenden Spielzeit meist mit ein.
So ist das auch beim FC Brünninghausen der Fall. Der aktuelle Tabellen-Zehnte der Oberliga Westfalen kämpft trotz vielversprechender Tabellensituation laut Trainer Alen Terzic noch immer um den Klassenerhalt. Besonders geholfen haben dürfte da wohl der 2:0-Sieg am Ostermontag gegen Schlusslicht Erkenschwick. Immerhin: Der Abstand auf Tabellenplatz 17 beträgt derzeit ganze zehn Zähler. Der jüngste Gegner der Dortmunder, die SpVgg. Erkenschwick, allerdings taumelt dem Abstieg weiter geradeweg entgegen: 15 Punkte liegen die „Schwicker“ hinter dem rettenden Ufer. Neun Pleiten in Serie lassen nicht auf einen Verbleib in der Fünftklassigkeit hoffen.
Bei Brünninghausen allerdings herrscht weiterhin Euphorie im Abstiegskampf. Trotz Unzufriedenheit über die Spielweise seiner Mannschaft beim 2:0-Erfolg, überwiegt bei Terzic die Freude, die nächsten wichtigen drei Punkte eingefahren zu haben. „Zuletzt haben wir uns gegen Mannschaften, die in den Spielen gegen uns favorisiert waren, sehr viel leichter getan.“ In den kommenden Spielen richte sich der Weg aber dennoch weiter nach unten: „Wir sind ausschließlich mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten. Zu viele Mannschaften sind im Tabellenkeller zu dicht beieinander, als dass wir uns in Sicherheit wiegen könnten. Von daher geht der Blick für uns immer nach unten.“
Für den FC Brünninghausen geht es am kommenden Sonntag beim direkten Abstiegskonkurrenten FC Gütersloh um die nächsten wichtigen Punkte, um in der kommenden Saison weiterhin Oberliga-Fußball spielen zu dürfen.