„Wir sind endgültig im Abstiegskampf angekommen. Da darf es keine zwei Meinungen mehr geben“, sagt Trainer Thomas Falkowski. Die Ennepetaler haben den Sportclub in der Tabelle überholt, sie stehen mit 32 Punkten auf Rang zwölf.
Hassel kam gut ins Spiel und ging durch Kevin Rudolph nach 20 Minuten in Führung. Dawid Ginczek hatte die Vorarbeit geleistet, Rudolph aus elf Metern Torentfernung trocken abgezogen – keine Chance für TuS-Keeper Marvin Weusthoff. „Wir haben das Spiel eigentlich unter Kontrolle, kriegen aber vor der Pause dieses blöde Gegentor“, ärgerte sich Falkowski. In der 40. Minute bekam Nils Nettersheim den Ball, als er 20 Meter vor dem Hasseler Tor stand und abzog. Der Ball landete genau im Knick, ein Traumtor.
Dlyar Musa sieht die Gelb-Rote Karte
Auch nach der Pause war Hassel auf dem Kunstrasenplatz des Bremenstadions dominant. Vor allem in der Phase nach der Gelb-Roten Karte, die der Ennepetaler Dlyar Musa nach wiederholtem Foulspiel in der 55. Minute sah. Dominik Milaszewski vergab die Riesenchance zur erneuten Führung. Im Eins gegen Eins scheiterte er an Torwart Weusthoff. „Den müssen wir dann einfach auch mal machen“, sagte Falkowski.
Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte Robin Gallus in der 80. Minute. Der Stürmer knallte einen Freistoß von der Strafraumgrenze in den Giebel. Erneut ein Traumtor. „Im Prinzip waren es Sonntagsschüsse, die uns die drei Punkte gekostet haben“, sagte Thomas Falkowski, der längst weiß, wie brisant die Lage beim Sportclub mittlerweile auch sportlich ist. „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, sagt der Trainer, der den Sportclub nach der Saison verlassen wird.
Die Chance zur Wiedergutmachung haben die Hasseler schon am Donnerstagabend, wenn der FC Brünninghausen um 18.30 Uhr im Stadion Lüttinghof zu Gast ist. Am Ostermontag treten die Hasseler dann um 15 Uhr beim 1. FC Kaan-Marienborn an.