Für den FC Kray wird es in der Oberliga weiter zappenduster, wenn es überhaupt noch eine Steigerung für das Schlusslicht in dieser Hinsicht gibt. Auch im Rückspiel behielt der VfR Krefeld-Fischeln mit 3:2 (2:1) die Oberhand, nachdem man schon das Hinspiel an der Buderusstraße mit 2:0 gewonnen hatte.
Beide Mannschaften begannen mit Veränderungen in der Startelf: Während beim VfR Krefeld-Fischeln Kruijsen und Raczka für Reinert und Linser aufliefen, starteten beim FC Kray Tekiela, Lippe und Müller statt dem immer noch am Rücken verletzten Kaplan, dem rotgesperrten Apolinarski und Torhüter Focher, der kurzfristig passen musste. Semih Ergin brachte die Gastgeber in der 28. Minute in Front. Ehe der Schiedsrichter die Akteure zur Pause bat, ließ Kempes Waldemar Tekiela die mitgereisten Fans der Krayer wieder hoffen, als er das 1:1 (40.) erzielte. Die 184 Zuschauer hatten sich schon auf die Halbzeitpause eingestellt, da schlug Kevin Enke noch einmal zu: 2:1 stand es nun aus Sicht der Gastgeber (45.).
In der Halbzeit nahm der FCK gleich zwei Wechsel vor. Fortan standen Ömer Erdogan und Ilias Elouriachi für Tekiela und Yassine Bouchama auf dem Platz. Aber das Anrennen auf den neuerlichen Ausgleich war nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen machten die Platzherren mit dem 3:1 zehn Minuten vor Schluss alles klar. Der Treffer von Elouriachi wenige Minuten vor dem Abpfiff kam zu spät, damit das Tabellen-Schlusslicht noch etwas hätte mitnehmen können.
Die 13. Niederlage lässt die Stimmung auf den Nullpunkt sinken, das rettende Ufer ist mittlerweile elf Punkte entfernt. Drei Tore gegen Hilden und nun drei Gegentreffer in Krefeld sind für eine Aufholjagd auf jeden Fall zu viel, wenn man etwas Zählbares mitnehmen will. Am kommenden Sonntag empfängt die Klöpper-Elf nun den ebenfalls in großen Abstiegsnöten schwebenden ETB Schwarz-Weiß zum ersten Stadtderby der Rückrunde und hofft wenigstens auf einen Prestigesieg.