„Es macht Spaß, auf dem Platz zu stehen. Vor allem bin ich aber froh, dass der Muskel wieder in Ordnung ist“, strahlt der Linksfuß, der mit einigen Rückschlägen zu kämpfen hatte: „Die Verletzung war eigentlich schon auskuriert, doch dann ist der Muskel an der gleichen Stelle noch einmal gerissen und zwang mich erneut zum Aussetzen. Das war bitter. Aber ich habe durch die Pause realisiert, wie wertvoll Gesundheit ist.“
Ein konkretes Datum für sein Comeback hat sich der frühere Wattenscheider indes noch nicht gesetzt: „Ich muss jetzt zusehen, dass ich schnell fit werde, dann kann ich auch in der Liga wieder angreifen.“
Der Prüfstein ETB, auf den die Uerdinger am kommenden Sonntag (14 Uhr) treffen, kommt auf alle Fälle noch zu früh. „Wenn die Truppe an die Leistung vom letzten Spieltag anknüpfen kann, kommen wir dahin, wo wir hinwollen, also auf Platz vier“, gibt sich der Verteidiger optimistisch. Gerade in der Offensive sei man jetzt besser besetzt als noch in der Vorsaison: „Federico Amione hat schon ein paar Törchen gemacht und jetzt haben wir noch den Christian Knappmann geholt, der ist auch immer für seine zehn Treffer gut.“
Doch über dem Sportlichen dreht die mögliche Insolvenz in der Winterpause wie ein Damoklesschwert bedrohlich ihre Runden über der Grotenburg. Doch für Ehrhard darf sich an der Zielsetzung NRW-Liga deshalb nichts ändern: „Natürlich ist das ganze Hickhack nicht förderlich, aber in Uerdingen ist immer Theater, daran habe ich mich gewöhnt. Wir werden das schon hinbekommen.“ Woher kommt dieser Optimismus? „Wir haben ein super Umfeld, ein tolles Stadion, enthusiastische Fans. Ich erinnere mich noch gut an alte Regionalliga-Zeiten, der Verein darf einfach nicht den Bach runtergehen.“