Denn ein Blick auf die Tabelle des Vorjahres reicht um zu vermuten, dass es sich im Nachholspiel zwischen Jahn Hiesfeld und TuRU Düsseldorf um eine Partie zwischen zwei Gegnern handelt, die in den vorderen Gefilden der Tabelle vorzufinden sind. Schließlich trifft der Dritte auf den Vierten der vergangenen Saison.
Doch am Samstag ist es eben kein Spitzenspiel, sondern ein Duell gegen den Abstieg: "Im Sommer hätten sich beide Vereine wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass man am 15. Spieltag als Tabellendreizehnter und Vierzehnter aufeinander trifft. Aber so ist Fußball", muss sich auch Hiesfeld-Coach Georg Mewes eingestehen. Und auch sein Kollege Frank Zilles pflichtet dem bei: "Stimmt, das war nicht zu vermuten. Aber man muss die Situation annehmen wie sie ist. Wir stecken mitten drin. Und um da raus zu kommen, müssen wir alle Kräfte bündeln und hart arbeiten."
Beide Teams sind in der Tabelle nahezu gleich auf, nur die mehr geschossenen Tore sind ausschlaggebend dafür, dass der Verein aus Dinslaken einen Platz über den Landeshauptstädtern steht. Doch gerade weil es in der Oberliga Niederrhein so eng zu geht, kann man sich einen Ausrutscher nur schwer erlauben. Mewes sieht die Situation deshalb aus zweierlei Blickwinkeln: "In dieser Liga ist alles möglich. Wir können mit einem Sieg gegen Düsseldorf bis auf Platz zehn springen oder mit einer Niederlage auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Das wird eine interessante Geschichte."
"Wir wollen natürlich so schnell wie möglich da unten raus und die Kurve kriegen. Allerdings gibt es so einige Vereine, die das ebenfalls möchten. Ein Sieg gegen Hiesfeld wäre für dieses Unterfangen sehr wichtig", kommentiert Zilles. Auch Mewes hofft, dass seine Mannschaft die kleine Ligapause genutzt hat und gegen Düsseldorf den wichtigen Heimdreier einfahren kann: "Wir wollen natürlich an die beiden guten Auftritte gegen Ratingen und Uerdingen anknüpfen. Es war jetzt etwas langweilig ohne Wettbewerb. Aber wir haben gut trainiert und sind froh, dass es wieder los geht."