Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Denn in den letzten Jahren kämpfte die SpVg oft lange gegen den Abstieg und konnte erst kurz vor dem Saisonende den Klassenerhalt sichern. Dass es momentan so gut läuft, ist sicherlich auch ein Verdienst von Trainer Sven Hozjak. Der 35-Jährige wechselte nach der letzten Saison vom TuS Haltern nach Hamm. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge sprang seine Mannschaft von Platz fünf an die Tabellenspitze. Und das mit 20 Punkten aus zehn Spielen. Sicher auch ein Zeichen für die enorme Ausgeglichenheit in der Oberliga Westfalen.
Trotz aller Euphorie gibt sich der Hamm-Trainer aktuell noch etwas bescheiden, was die Ziele angeht. "Natürlich freuen wir uns über die Tabellenführung, aber wir lassen uns noch nicht blenden. Wir wissen mit der aktuellen Situation umzugehen und genießen den Moment. Wir sind froh, dass sich unsere harte Arbeit bisher ausgezahlt hat", äußert sich der Coach sehr zufrieden. Dass sich das Tabellenbild zügig ändern kann und man eine gewisse Konstanz an den Tag legen muss, um sich im Aufstiegsrennen festzusetzen, weiß Hozjak auch: "Wir sind noch früh in der Saison. In der Liga liegen viele Mannschaften sehr eng beieinander. Da kann sich sowohl nach oben, als auch nach unten noch sehr viel tun."
Duell auf Augenhöhe gegen Erndtebrück
Am letzten Spieltag konnte die Hozjak-Elf einen ungefährdeten und völlig verdienten 3:0-Erfolg beim Tabellenfünfzehnten SuS Stadtlohn feiern. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr steht eine deutlich größere Aufgabe an. Die Hammer SpVg trifft in der heimischen EVORA Arena auf den hochgehandelten Regionalliga-Absteiger TuS Erndtebrück, der nach anfänglichen Schwierigkeiten zuletzt ebenfalls zwei Mal in Folge gewinnen konnte und nun auch wieder oben angreifen möchte. Ein Duell auf Augenhöhe, denn Erndtebrück lauert nur zwei Punkte hinter der HSV.
Hozjak freut sich auf ein "schönes Spiel" und schätzt den langsam wieder ins Rollen kommenden Gegner stark ein: "Erndtebrück ist eine Mannschaft mit viel Qualität und einer hohen Erwartungshaltung. Dementsprechend gehen wir extrem locker in die Partie und werden sehen, was drin ist."