Da sich seine Mannschaft zu Saisonbeginn nochmals stark verjüngt hat, zählt für den 33-Jährigen Coach auch in dieser Saison nichts anderes als der Klassenerhalt. Nach vier durchaus knappen Niederlagen am Stück steht man mit Tabellenplatz 16 nur einen Punkt vor Schlusslicht ASC Dortmund. Christoph Müller erklärt die aktuelle Situation wie folgt: "In vielen Spielen waren wir oft zu passiv und haben Schwankungen zwischen beiden Halbzeiten gezeigt. Unseren vielen jungen Spielern fehlt noch die nötige Sicherheit, so entstehen viele vermeidbare Fehler, die dann zu den Niederlagen geführt haben." Um aus der schwierigen Phase herauszukommen, gilt es für die Paderborner nun Ruhe zu bewahren. "Wir müssen geduldig sein und zusehen in Zukunft wieder die richtigen Ergebnisse einzufahren. Dafür braucht man Zeit. Wichtig ist es, dass wir zunächst mal die nötige Stabilität wiederherstellen", analysiert Müller.
U23 als wichtiger Zwischenschritt für die Jugend
Mit dem kommenden Gegner FC Eintracht Rheine, der mit acht Zählern mehr auf Tabellenplatz sechs rangiert, erwartert der Trainer eine "etablierte und offensiv gut zusammengestellte Oberligamannschaft." Christoph Müller ist auch der enge und intensive Austausch mit dem Trainer des Profiteams René Müller sehr wichtig: "René und ich kennen uns seit unseren gemeinsamen Spielertagen. Die U23 ist quasi die Schnittstelle zwischen der U19 und den Profis, da sind intensive Gespräche zwischen den Trainern normal", äußert der 33-Jährige. Nachdem die Profis des SCP von der Bundesliga in die 3. Liga durchgereicht wurden und auch dort keine gute Rolle spielen, liegt das Hauptaugenmerk des Vereins laut Müller in Zukunft klar auf der Jugend. Um im Profifußball Fuß zu fassen, ist die U23 für die meisten ehemaligen A-Jugendspieler ein wichtiger Zwischenschritt in ihrer Karriere.