Fußballerisch konnten die Schermbecker zwar mithalten, doch mit den 4.150 Fans im Stadion kam der SVS nicht klar. "Wir sind im Tollhaus untergegangen", resümiert Stroetzel. "Es herrschte eine sensationelle Stimmung. Die Leute kommen dort nicht nur, um Fußball zu schauen, sondern um richtig zu feiern. Davon waren meine Jungs beeindruckt. Ich spiele eigentlich gerne vor so einer Kulisse, andere werden dadurch gelähmt." Und wie. Besonders in der ersten Halbzeit leisteten sich die Dorstener katastrophale Fehler, das Zweikampfverhalten war so gut wie nicht vorhanden. "Das, was wir in Gütersloh gut angenommen haben, gelang uns in Münster gar nicht", meinte Stroetzel, der dennoch keinen Stab über seine Elf brechen will. "Aus den beiden schweren Auswärtsspielen wollten wir drei Punkte holen, das ist uns gelungen. Es ist ja auch eigentlich normal, dass man in Münster verliert. Deshalb können wir zur Tagesordnung übergehen. Nur Schade, dass wir die Chance, uns positiv zu präsentieren, nicht genutzt haben." Seine Kollege Schmidt ist indes begeistert: "Das ist einfach fantastisch. Die Anhänger, das Team und die ganze Arbeit machen einfach nur Spaß."
Für Schermbeck ist das Spektakel beendet, am nächsten Sonntag geht es gegen Germania Gladbeck weiter. Stroetzel: "Die nehme ich heute gegen Gütersloh noch unter die Lupe." Und vielleicht klappt es ja dann mit der Asterix-Geschichte...