Muhammet Isiktas, wie ist es zu der Beförderung gekommen? Am Montagabend haben wir länger telefoniert und darüber gesprochen. Meine Bedingung war, dass ich weiterhin die U19 trainieren kann, weil ich da jetzt ein neues Team entwickle. Das wollte ich nicht einfach aufgeben. Am Dienstagmorgen habe ich dann grünes Licht gegeben und werde ab sofort beide Rollen ausfüllen.
Was fehlte der Mannschaft zuletzt und wie soll der Erfolg zurückkehren? Wichtig ist, dass die Köpfe der Spieler frei werden. Die Mannschaft hat genug Qualität, aber das muss ihr wieder bewusst werden. Noch ist aber nichts passiert, es sind erst drei Spieltage gespielt. Ich will jetzt schnellstmöglich das Team kennenlernen und dann die richtigen Hebel in Gang setzen.
Ist es ein Vorteil, dass Sie bereits einige junge Spieler aus der letzten U19-Saison kennen und wissen, wie sie ticken? Das würde ich nicht unbedingt sagen, dass das ein großer Vorteil ist. Es ist klar, dass die Jungs Qualität haben, aber das ist noch mal ein ganz anderer Schritt vom Junioren- in den Seniorenbereich. Daran muss sich ein junger Spieler erstmal gewöhnen. Bestimmt ist es nicht schlecht, dass ich einige Spieler schon mal zwei Jahre trainiert habe, aber das wird nicht gleich alles leichter machen.
Viel Vorbereitungszeit vor dem ersten Spiel ist nicht mehr. Haben Sie vor dem Duell mit Hilden schon personelle Änderungen im Kopf? Ich denke, es wird einige Änderungen auf bestimmten Positionen geben. Am Donnerstag sehe ich die Jungs das erste Mal, dann wird sich in den nächsten zwei, drei Tagen im Training zeigen, was passiert. Es wird aber keinen radikalen Schnitt geben, so viel ist sicher.
Vor der Saison wurde vorsichtig auf die oberen Plätze geschielt. Welches Ziel stecken Sie sich und der Mannschaft jetzt nach dem Fehlstart? Das primäre Ziel ist, die Mannschaft in den nächsten Spielen in die richtige Fahrtrichtung zu bringen, wir wollen also von Spiel zu Spiel denken. Es wird ja auch ein wenig dauern, bis ich meine eigene Philosophie eingebracht habe, wir hatten schließlich keine gemeinsame Vorbereitung. Zur Rückrunde kann man sich dann vielleicht neue Ziele stecken.