Aus den letzten sechs Partien stehen für die kleinen Zebras drei Kantersiege zu Buche, nur das Spiel bei der Spvg Schonnebeck ging verloren. Dementsprechend breit dürfte die Brust von MSV-II-Trainer Manfred Wölpper und seinen Jungs sein.
Da kommt doch ein Abstiegsendspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen genau richtig. Wölpper: "Wir waren eigentlich immer optimistisch, dass wir da unten herauskommen werden, schließlich waren bis auf die Klatsche gegen Hilden alle Spiele knapp und hart umkämpft." All zu weit will sich der Fußballlehrer für die Partie am Essener Uhlenkrug jedoch nicht aus dem Fenster lehnen: "Es wird definitiv nicht leichter oder schwerer als gegen jeden anderen Gegner. Die Liga ist sehr eng zusammen und da ist die Tagesform am Ende entscheidend, vielleicht auch manchmal das Quäntchen Glück."
Dass der ETB ausgerechnet vor dieser vielleicht vorentscheidenden Begegnung den Chef an der Seitenlinie ausgetauscht hat, ist für Wölpper "ganz sicherlich kein Vorteil. Antonio Molina hat gute Arbeit dort geleistet." Auch wenn die Ergebnisse am Ende vielleicht nicht ganz so glücklich ausgefallen seien. Wölpper weiter: "Ein neuer Trainer bedeutet für die Spieler eigentlich auch immer neue Motivation, aber letztendlich können wir das so oder so nicht beeinflussen."
Einfluss auf die eigene Spielvorbereitung und auf den Gegner hat der Trainerwechsel aus Wölppers Sicht definitiv nicht: "Wenn eine Mannschaft immer das eins zu eins umsetzen würde, was der Coach vorgibt, würde jedes Team immer gewinnen." Letztendlich will der 57-Jährige der Partie am Ende den eigenen Stempel aufdrücken, anstatt nur auf den Gegner zu reagieren: "Möglicherweise wird der ein oder andere Spieler eine neue Chance erhalten, aber wir wollen da weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Der Gegner ist egal. Wir werden so oder so alles dafür tun, um die Punkte mitzunehmen."