Mit 1:0 (1:0) besiegte die Elf von Frank Zilles den MSV Duisburg II und katapultierte die „Mini-Zebras“ in höchste Abstiegsgefahr. „Wir sind wie ein Tiger ohne Zähne. Dass wir jetzt so richtig im Klassenkampf stecken, wollten wir eigentlich vermeiden“, resümierte ein sehr enttäuschter Manfred Wölpper.
Der Gästetrainer nahm die Oberbilker als zeigefreudiges Exempel, wie es gemacht werden muss: „Die ziehen einfach mal aus 20 Metern ab und treffen“. Genau so machte es Maximilian Nadidai, der nach einer starken Anfangsphase seiner Farben zum 1:0 traf. Trocken unten rechts sah er die Lücke und netzte ein (17.). Der Ex-Wuppertaler war zugleich der Matchwinner und sah die komplette Mannschaft als Sieger: „Zufrieden sind wir vor allem, weil wir in 2016 noch nicht einen Gegentreffer kassiert haben. Wir denken von Spiel zu Spiel und sind auf dem richtigen Weg“, hat der Ex-Wuppertaler seinen Wechsel vom Zoo an die Feuerbachstraße nicht bereut. „Ich fühle mich hier richtig wohl“, so der Innenverteidiger abschließend.
Vom möglichen Aufstieg in die Regionalliga will der 22-Jährige ebenso wenig wissen wie sein Trainer. „Der WSV zieht da oben seine Kreise. Es ist schön, eine so gute Saison zu spielen, an mehr wollen wir nicht denken.“ Auch Zilles wird nicht gerne darauf angesprochen, steht für ihn doch vor allem der Lerneffekt seiner jungen Truppe im Vordergrund. „Platz drei bestätigt eine sehr gute Saison von uns. Die Tugenden werden immer besser übernommen und umgesetzt, auch gegen den MSV hat meine junge Mannschaft das zum größten Teil wieder gut gemacht. Das Fundament ist gelegt“, sieht Zilles sein Hauptaugenmerkt in einer weiteren Oberliga-Saison.
Alleine die Rahmenbedingungen für einen Ligasprung wären in Oberbilk nur schwer zu erfüllen. Immerhin haben die Düsseldorfer den KFC Uerdingen bereits überholt, auch Verfolger Schonnebeck ist mit nur noch zwei Zählern in Reichweite.