Torschütze Samuel Limbasan schlenzte das Leder gekonnt über RSV-Keeper Dennis Raschka zum einzigen Treffer des Nachmittags in die Maschen (19.). Trainer Peter Radojewski sprach anschließend von einer „Verkettung einer Vielzahl von Fehlern, die zum Torerfolg führten.“
Man mag es gesehen haben wie man will, deutlich schlechter als die Gäste waren die Hausherren nicht. Vielleicht war die TuRU ein wenig cleverer, was auch Frank Zilles zu unterstreichen wusste: „Es war ein glücklicher Dreier für uns. In Ratingen sind schon ganz andere Vereine gestrauchelt. Obwohl die Gastgeber geschätzte 70 Prozent Ballbesitz hatten, haben wir vor unserem Tor nicht viel zugelassen“, so der TuRU-Coach zum Derbysieg. Er mag dabei nicht falsch liegen. „Im zweiten Abschnitt haben wir viel zu leichtfertig unsere Chancen vergeben. Immerhin haben wir kämpferisch überzeugt“, so Zilles weiter. In der Regel waren es Konter, mit denen die Oberbilker ein ums andere Mal gefährliche Nadelstiche setzen konnten. Der eingewechselte Markus Rychlik lief alleine auf Dennis Raschka zu, doch der Keeper rettete in höchster Not (81.). Es war nur eine Möglichkeit der Gäste nach der Führung.
Radojewski will seiner jungen Truppe gar keine Vorwürfe machen. „Zum Glück brauchen wir die Niederlage nur kurz zu analysieren. Schon am Mittwoch geht’s in der Englischen Woche zum VfB Hilden.“ Dann soll seine Truppe alles besser machen. „Einerseits hat uns etwas das Glück gefehlt, auf der anderen Seite war es auch die Unerfahrenheit meiner jungen Spieler“, will sich der Ex-Wuppertaler schnell den Mund abwischen.
Für die Oberbilker stehen jetzt zwei Heimspiele in Folge an. Während Jahn Hiesfeld am Mittwoch wartet, steht am Sonntag schon das nächste Derby auf dem Programm, wenn der VfB Hilden seine Visitenkarte an der Feuerbachstraße abgibt.