Auch die Entlassung von Sportmanager Andreas Zimmermann, der zugleich als Co-Trainer fungierte, konnte van Lents Vorfreude auf die kommende Saison nicht trüben: "Ich musste die Entscheidung des Vorstandes akzeptieren. Es sind wohl Sachen vorgefallen, die vor meiner Zeit geschehen sind." Dafür hat der Deutsche Meister von 1993 mit Markus Irsch nun einen festen Assistenten an seiner Seite.
Mit dem soll ein Ziel angegangen werden, das sich in der Reform-Saison fast alle Clubs auf die Fahne geschrieben haben: ein Platz unter den ersten Vier. "Wir wollen bis zum Ende oben bleiben", formuliert der Linien-Chef, der zugleich zahlreiche Konkurrenten auf dem Zettel hat: "Die Zweitvertretungen sind allesamt stark, der Bonner SC ebenfalls. Ich befürchte, das wird die härteste Oberliga aller Zeiten."
Kleve ist dafür gerüstet, verpflichtete zehn zum Großteil äußerst namhafte Akteure. "Die Neuzugänge sind positiv aufgenommen worden, das gilt auch für mich", erklärt der Ex-Profi. Sein Zusatz: "Mark Zeh ist ein typischer Zehner, auch Marcel Podszus und Ricardo Borba sind gute Jungs."
Der Coach setzt auf Qualität, der momentan 25 Mann starke Kader wird in Kürze ausgedünnt, einige Akteure müssen runter in die Landesliga-Reserve. "Es wäre ideal, mit 18 bis 20 Spielern zusammen zu arbeiten", betont der ehemalige Frankfurter. Eines stellt der einstige Bundesliga-Stürmer aber klar: "Ich fühle mich fit, mische auch gelegentlich im Training mit. Aber den Spieler van Lent wird es definitiv nicht mehr geben."