"Der Sieg war lebensnotwendig", pustete Holger Wortmann nach dem späten 3:2-Erfolg in Gütersloh tief durch. Da Zweckel im Parallelspiel bei der SpVgg Erkenschwick ebenfalls gewinnen konnte, geht die Westfalia mit lediglich einem Zähler Vorsprung in die letzten vier Begegnungen. Ganze sechs Punkte kostete die fünf Spiele anhaltende Niederlagenserie die Wortmann-Elf auf den ärgsten Konkurrenten aus Gladbeck.
Giovanni Federico ist das große Aushängeschild in den Reihen des TuS Ennepetal. Doch Wortmann wehrt sich dagegen, das Augenmerk am Donnerstag nur auf den Ex-Profi vom VfL Bochum und Borussia Dortmund zu richten: "Auch wenn wir im Hinspiel aufgrund der individuellen Klasse von Federico verloren haben, besteht Ennepetal sicherlich nicht nur aus ihm. Die haben mit Christian Hausmann, Maik Bollmann und Robin Gallus auch noch andere Hochkaräter im Kader." Keine leichte Aufgabe für die Wortmann-Elf, spielt der kommende Gegner in der Rückrunde doch einen sehr ordentlichen Fußball.
Zusätzliches Handicap: Tim Kosien kassierte gegen Gütersloh die fünfte Gelbe Karte, zudem fehlt Christian Luvuezo nach seiner Gelb-Roten Karte in der Schlussminute. "Zwei schwerwiegende Ausfälle, die nicht einfach zu ersetzen sind. Wir haben schon einige Ideen, werden aber erst nach dem Abschlusstraining die endgültigen Entscheidungen treffen", bereitet Wortmann das Fehlen der Defensivakteure keine schlaflosen Nächte. "Es zählt nur der Klassenerhalt", verdeutlicht der Linienchef noch ein Mal, fügt aber hinzu: "Natürlich führen wir im Hintergrund Gespräche für die nächste Spielzeit, es wäre zur Zeit allerdings ein unseriöser Zeitpunkt um etwas zu veröffentlichen."