„Glückwunsch an Velbert“, sagte er – gratulierte damit aber erstmal nur zum Sieg und noch nicht zum Aufstieg. „Der Weg ist nicht mehr allzu weit. Und wer 24 Spiele in Folge ungeschlagen ist, der hat es am Ende auch verdient“, sprach Zilles schließlich doch noch aus, was alle in der Christopeit-Arena wussten: Die SSVg ist durch, der Regionalliga-Aufstieg de facto perfekt.
So richtig Partystimmung kam aber eben auch noch nicht auf, denn rein theoretisch wäre ja doch irgendwie denkbar, dass Wuppertal in den drei ausstehenden Partien neun Punkte und 24 Tore aufholt. „Es müsste aber schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir das jetzt noch vergeigen“, meinte Trainer André Pawlak mit Blick auf den satten Vorsprung. So war er wie so Velberter etwas hin- und hergerissen: „So richtig wie Meister fühlt es sich noch nicht an.“
Die Mannschaft macht einen Riesenjob
André Pawlak
Keeper Philipp Sprenger erklomm dann irgendwann aber doch den Zaun und stimmte die "Humba" an, die dann auch schon der Höhepunkt der "Aufstiegsparty light" war. „Ein Radler geht heute“, grinste Nils Zander, als er erklären sollte, ob es nun einen Grund zum Feiern gebe oder nicht. Auch er hob die Serie von 24 Spielen ohne Niederlage hervor. „Damit haben unsere Ausgangsposition noch einmal verbessert“, bemerkte er bescheiden – was zur Leistung seiner Mannschaft in sofern passte, dass sich die „Löwen“ am Sonntag etwas schwer taten.
Umso beeindruckender die Konstanz der SSVg. „Deshalb bin ich mir sicher, dass wir den einen Punkt noch holen. Die Mannschaft macht einen Riesenjob und spielt eine sensationelle Rückrunde“, sagte Pawlak stolz. Aber noch gilt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.