Coach Wortmann ärgerte sich besonders über die Art und Weise, wie seine Mannschaft verloren hat. „Das war eine dumme Niederlage“, schimpfte Wortmann und ergänzte: „Beide Gegentore, die wir bekommen haben, haben wir dem Gegner selbst aufgelegt. Und dann vertändeln wir noch eine riesen Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich und waren nicht heiß genug auf das Tor. Insofern haben wir uns diese Niederlage komplett selbst zu zuschreiben. Alles in allem war es eine katastrophale Leistung mit katastrophalen Fehlern in der Defensive und auch der Offensive. Daher haben wir haben zurecht verloren."
Bei Dauerregen vor nur 252 Zuschauern im Stadion Schloss Strünkede gingen die Gäste schon nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von links köpfte Verteidiger Sebastian Mützel den Ball nur in die Mitte des Strafraums. Dort stand Timo Scherping goldrichtig, drehte sich einmal um die eigene Achse und legte den Ball flach ins linke Eck zum 1:0 für die Gäste. Auch beim 2:0 stand die Westfalia Pate. Innenverteidiger Christian Luvuezo leistete sich einen katastrophalen Fehlpass auf Rheines Scherping. Dieser marschierte alleine auf Torwart Benjamin Carpentier zu und legte den Ball quer auf Omar Guetat, der den Ball dann zum 2:0 über die Linie drückte (44.).
Im zweiten Durchgang gelang es Herne nicht mehr wirklich, ins Spiel zu kommen, während Rheine die Führung clever bis zum Ende verwaltete. „Nach zuletzt sehr schweren Wochen, in denen uns sechs Stammspieler gefehlt haben, war der Sieg absolut verdient. Die Mannschaft war sehr konzentriert, fokussiert und bissig. Unterm Strich sind wir mit dem Dreier absolut zufrieden“, bilanzierte Rheines Trainer Uwe Laurenz.