Zum Abschluss des Jahres 2024 gibt es in der 3. Liga einen wahren Abstiegskrimi. Rot-Weiss Essen, 18. in der Tabelle, empfängt den 16., den VfB Stuttgart II. Anstoß an der Hafenstraße ist am Samstag (14 Uhr).
Für die Schwaben, eine U21-Mannschaft und ein Neuling in der Liga zugleich, ist der Rang aktuell noch Nebensache.
„Wir schauen nicht groß auf die Tabelle, sondern richten unseren Blick vor allem auf unsere Performance. Wir wollen mutig und aktiv sein. Dabei gilt es auch, die Anzahl an unnötigen Fehlern aus dem Dortmund-Spiel (0:3, d. Red.) abzustellen. Zum Jahresabschluss wollen wir dreifach punkten und uns mal wieder belohnen. Im letzten Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen (1:1, d. Red.) hatten wir unnötig Zähler liegen gelassen“, sagte Trainer Markus Fiedler vor dem Duell mit den Essenern.
Apropos "Zähler liegen gelassen". Das hat RWE in den vergangenen Wochen und Monaten reichlich, sodass Christoph Dabrowski seinen Trainerposten räumen musste. Uwe Koschinat übernahm, zum Auftakt seiner Amtszeit gab es eine 0:2-Niederlage gegen den VfL Osnabrück.
„Der Trainerwechsel macht die Vorbereitung etwas komplizierter. Wir haben zwar auch die vorherigen Spiele auf dem Schirm, die Partie beim VfL Osnabrück war aber das bislang einzige Spiel unter Uwe Koschinat“, erklärte der VfB-Trainer. Insgesamt aber hat der 38-Jährige ein gutes Bild von seinem Gegner. Ein besseres als manch ein Kritiker.
„Ich sehe den Kader gut auf- und zusammengestellt“, sagte er und betonte: „Was ein wenig gefehlt hat, ist das gewisse Spielglück, um die engen Duelle häufiger für sich zu entscheiden. Die Punktzahl spiegelt aus meiner Sicht nicht die Qualität des Teams wider.“
Verzichten muss der VfB Stuttgart II gegen RWE auf Samuele Di Benedetto (fünfte Gelbe Karte). Kaden Amaniampong dagegen hat seine Gelbsperre abgesessen und ist spielberechtigt. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Wahid Faghir, Christopher Olivier, Michael Glück, David Tritschler und Nicolas Sessa.