Es war eine Geschichte über die Suche nach einem passenden Nachfolger für Tuchel, die Fußball-Deutschland über Monate beschäftigte - und belustigte.
Es verging kaum ein Tag ohne Gerücht - und ohne Dementi. Die Liste war lang und prominent. Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen sollte genauso Bayern-Coach werden wie Bundestrainer Julian Nagelsmann oder Österreichs Nationalcoach Ralf Rangnick. Eine Weiterbeschäftigung von Tuchel scheiterte - und aus Oliver Glasner, Robert De Zerbi, Roger Schmidt, Massimiliano Allegri, Unai Emery oder Hansi Flick wurde auch nichts. Selbst Namen wie Zinedine Zidane oder Jose Mourinho fielen kurzzeitig. Ehrenpräsident Uli Hoeneß bezeichnete die Spekulationen als „Hetzjagd“.
Sportvorstand Max Eberl blieb inmitten des ganzen Wahnsinns dennoch entspannt. „Wir werden eine gute Lösung finden. Das Beste kommt zum Schluss“, sagte er - und präsentierte nach langen 98 Tagen am 29. Mai Vincent Kompany vom englischen Absteiger FC Burnley als Tuchel-Nachfolger.