Der deutliche 4:1-Erfolg beim SuS Stadtlohn war - auch in der Höhe - so nicht zu erwarten gewesen. Dem FCG gelang es nicht nur, einem vermeintlichen Konkurrenten um Platz sechs, der zur Teilnahme am Westfalenpokal berechtigt, näher auf die Pelle zu rücken, sondern vor allem größeren Abstand zur hinteren Tabellenregion zu schaffen.
Durchbruch bei Schröder?
Dass mit Lars Schröder auch das bisher prominente "Sorgenkind" unter den Winterneuzugängen sein bestes Spiel für die Dalkestädter absolvierte, passte ins positive Bild des Wochenendes. Schröder sicherte seiner Mannschaft mit einer starken Vorstellung und zwei Treffern beinahe im Alleingang den Auswärtssieg. "Ich wollte etwas ändern, da wir zuletzt keine große Torgefahr ausgestrahlt haben. Außerdem passte er von seiner Spielweise her sehr gut zu der körperlich starken Stadtlohner Mannschaft", erklärte Trainer Heiko Bonan die Maßnahme, Schröder in die Startelf zu beordern.
Der wiedererstarkte FCG hat sich dieser Formverbesserung wohl zum denkbar besten Zeitpunkt angenommen, schließlich wartet am kommenden Sonntag (Heidewaldstadion, Anstoß um 15 Uhr) das prestigeträchtige Derby gegen RW Ahlen. Der Spitzenreiter reist dabei durchaus mit Druck ins benachbarte Gütersloh, auch wenn sich Ahlen zuletzt die Tabellenführung zurückerobert hat. Das traditionell hitzige Duell der beiden ehemaligen Zweitligisten soll dabei unbedingt fair über die Bühne gehen. Auf seiner Facebook-Seite bittet der FCG seine Anhänger schon jetzt um Zurückhaltung: "Bitte verzichtet auf alles, was andere provozieren könnte. Bitte unterlasst das Abbrennen von Pyrotechnik. Wir lassen uns nicht provozieren und behandeln unsere Gäste mit Respekt!!!"
Sportlich gesehen dürfte es ein engeres Spiel werden, als das aus Gütersloher Sicht noch vor dem Stadtlohn-Spiel zu befürchten gewesen wäre.