Vier Treffer erzielte der wendige Wirbelwind in diesem Jahr bereits. Nicht nur die Fans schnalzen mit der Zunge, auch Vorstand und Trainer Peter Radojewski würden den Vertrag mit dem Mittelfeldspieler gerne verlängern. „Erste kleine Gespräche haben bereits stattgefunden“, bestätigt Meier, der als dienstältester Akteur bei 04/19 schon im fünften Jahr am Stadionring auf dem Feld steht.
„Ich werde mich erst kurzfristig entscheiden!“
Sascha Meier
Auch im Spitzenspiel am Sonntag bei der SSVg Velbert wird die Routine des gebürtigen Solingers wieder gefragt sein. „Der Teamerfolg steht an erster Stelle. Erst kurzfristig werde ich mich entscheiden, ob ein weiteres Jahr Sinn macht“, kennt der 33-Jährige das harte Geschäft. „Jede Saison wird für mich anstrengender. Es ist nicht einfach, sich gegen die jungen Spunde, die immer 90 Minuten Vollgas geben, durchzusetzen“, nagt auch an Meier der Zahn der Zeit. „Wichtig ist, dass ich gesund bleibe. Dann muss ich mich fragen: ‚Halte ich die Leistung, um weiter Oberligafußball spielen zu können?‘“, will sich der Ex-Solinger zu 100 Prozent sicher sein, wenn er ein weiteres Jahr dranhängt. „Ratingen 04/19 ist mir mit diesem tollen Umfeld so ans Herz gewachsen, dass, wenn ich eine weitere Saison spiele, kein anderer Verein in Frage käme.“
Eine Option gäbe es allerdings doch noch. Zum Ende seiner Karriere könnte sich der Messerschleifer ohne weiteres noch ein Jahr in der Bezirksliga bei seinem Heimatverein Union Solingen, der aktuell Fusionsgespräche mit dem VfB Solingen führt, vorstellen. „Auch hier muss ich abwägen. Ich habe nie Bezirksliga gespielt. Die Disziplin in dieser Klasse ist schon gewöhnungsbedürftig“, fasst Meier zusammen. Dennoch sei es „just for fun“ eine Option, die er aus Liebe zu seiner Heimatstadt und seinem Ex-Klub unter keinen Umständen ausschließen möchte.