"Keiner weiß, wo er steht. Die Pause war lang und bei einigen Vereinen hat sich eine Menge getan", führt Wortmann weiter aus. Zu den "einigen" gehört auch der Klub vom Schloss Strünkede. "Wir haben eine komplett neue Mannschaft. In der Kabine sieht das schon alles ganz gut aus, alle verstehen sich. Der Coach ist davon überzeugt, dass die zahlreichen Transfers ordentlich einschlagen werden.
Die lange Winterpause haben die Herner genutzt, um an den wichtigen Stellschrauben zu drehen. Die Generalprobe gegen den SV Schermbeck missglückte zwar, jedoch sah Wortmann das Positive: "Wir haben eine komplett neue Verteidigung. Das hat in der Viererkette schon ordentlich funktioniert. Außerdem haben wir uns gute Torchancen erarbeitet. Was mir nicht so gut gefallen hat, war, dass wir sie am Ende nicht so zahlreich genutzt haben."
Wenngleich der letzte Test nicht dazu verleitet, vor Beginn der Restrunde in grenzenlose Euphorie auszubrechen, ist Wortmann von seinem Kader überzeugt: "Wir haben extreme Qualität dazugewonnen. Jetzt müssen sich Automatismen bilden. Es ist unsere Aufgabe, den Leuten draußen zu zeigen, dass sich bei uns etwas getan hat." Vor überzogener Erwartungshaltung warnt er aber. "Es ist normal, dass bei so einem großen Umbruch Dinge auf der Strecke bleiben."
Gegen den SV Lippstadt drohen die Neuzugänge Fatmir Ferati, Bünyamin Karagülmez und Tim Kosien grippegeschwächt auszufallen. Manuel Bölstler und Nils Horneffer haben muskuläre Probleme. Onur Özbicerler hat noch mit einer Sprunggelenks-Verletzung zu kämpfen.