Es war ihm aber letztlich auch gleich, welchen Namen er (vorläufig) aus dem Kader streichen musste. „Das hätte auch Ronaldo sein können“, formulierte Hamms Trainer überspitzt.
Aber nicht der Weltfußballer von 2013, sondern Aserbaidschans U 21-Spieler Dursun Akdag spürte die Konsequenz des Linienchefs. Der Mittelfeldspieler der Hammer Hammer SpVg reiste ohne Absprache mit seinem Verein ins Trainingslager des Nachwuchs-Kaders auf Malta.
„Sie hätten ihn auch sicher noch wann anders sichten können“, lag für Barjaktarevic der Zeitpunkt des Ausfalls in der denkbar schlechtesten Phase der Saison. Akdag spielt bis zum Ende der Hinrunde für die U23 des Oberligisten. „Nicht, dass ich meinen Spielern nicht die Chance geben will, international zu spielen“, zeigt Barjaktarevic Verständnis für die Ambitionen des Talents, begründet aber gleichzeitig seine Maßnahme: „Es gibt klare Absprachen. Ich behandle meine Spieler mit Respekt und erwarte das umgekehrt genauso.“
Die Konsequenzen seines Trainers spürte der 20-Jährige umgehend. Gegen Arminia Bielefeld II stand er schon nicht mehr im Kader.