Beim Aufsteiger aus Bocholt waren es die alten Muster, die die Oberbilker zum dritten Mal in Folge auf die Verliererstraße brachten. „Wir haben bei jedem Gegentor nur Spalier gestanden. Beim ersten Gegentreffer gehen bei einem Freistoß aus dem Zentrum drei Spieler zur Seite“, ärgerte sich Zilles. Insgesamt ging seine Defensive gerade in den entscheidenden Situation nicht genug zur Sache. „Wir können die Spiele einfach noch nicht richtig lesen.“
Dabei hatten die Landeshauptstädter eben jene Fehler abgestellt. Dass eine junge Mannschaft immer wieder auch Rückschritte macht, ist zwar normal, kurios wird es jedoch, wenn genau die Etablierten, die die vielen gerade erst aus der A-Jugend entwachsenen Spieler führen sollen, patzen. Seien es eben jene Passivitäten im Luftkampf wie beim ersten Gegentor, ein Foul aus für den Gegner aussichtslosen Positionen wie vor dem Elfmeter zum 2:1 oder ein Fehlpass von der Außenseite ins Zentrum. Zilles. „So etwas darf in der Oberliga einfach nicht passieren. So lange wir solche Fehler machen, wird es mit dem Gewinnen schwer.“
Derweil ist dennoch festzuhalten, dass sich die Nachkäufe der TuRU bereits bewährt haben. Julius Steegmann wird nach seinem schwachen Debüt im Pokal gegen Kalkum-Wittlaer immer sicherer, Innenverteidiger Shkelzen Imeri und Spielmacher Patrick Dertwinkel sind sowieso sofort eingeschlagen. Zilles: „Wir greifen noch nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Als Team müssen wir noch weiter wachsen.“