Die Ahlenern reicht in Erkenschwick, die ja schon gerettet sind, ein Remis. Wir haben unsere Drähte natürlich auf den anderen Plätzen, um immer informiert zu sein." Doch parallel dazu muss die eigene Aufgabe bewältigt werden. Helmig: "Wir wollen uns keinesfalls nachsagen lassen, nicht wirklich alles probiert zu haben. Meine Jungs werden im letzten Match volle Kanne powern. Wir haben gegen Münster starke Phasen gehabt, deswegen können wir auch gegen die starken Schalker etwas reißen. Es ist ganz wichtig, dass wir uns nach den 90 Minuten nicht selbst vorwerfen müssen, es hätte vielleicht ein Tick gefehlt."
Weitaus günstiger wäre die Konstellation mit einem Dreier in Rheine gewesen. Helmig: "Ich bin mindestens sechs Mal auf meinen Knien gerutscht, so oft hatte ich den Torschrei auf den Lippen. Was wir an Chancen ausgelassen haben, war unglaublich. Da wirst du als Trainer total verrückt." Trotzig fügt er hinzu: "Wenn wir gegen Schalke nur die Hälfte der Möglichkeiten bekommen und nutzen, dann holen wir die fünf Tore auf Ahlen auf."
Trotz seines Kampfgeistes, den "Putsche" der Truppe in der finanziell und sportlich kniffligen Lage immer wieder vorlebt, blickt er realtistisch auf das Finale: "Es hört sich schon ziemlich unmöglich an, dass wir doch noch drinbleiben. Die meisten haben uns schon seit Wochen abgeschrieben und jetzt sicherlich mehr denn je. Aber wir müssen an die kleine Chance glauben - sonst ärgern wir uns schwarz."