Dass sich das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und die Stadt Essen jetzt in gegenseitigen Schuldzuweisungen verstricken, stößt nicht nur in Kray sauer auf.
„Der Bundestag soll sich mit dem Thema beschäftigen“ Der FCK ist allerdings der Leidtragende in einem Spiel, das er gar nicht beeinflussen kann. „Ich weiß auch nicht, was die Erklärung des Gerichts bedeuten soll“, schüttelt Günther Oberholz nur noch mit dem Kopf: „Bisher wurde der Sachverhalt immer anders dokumentiert. Eigentlich kann es nicht wahr sein, dass sich lieber die Schuld zugeschoben wird, anstatt das Problem zu beheben.“
Warum das Gericht reagiert hat, kann Oberholz nur vermuten: „Die Richter haben vielleicht gemerkt, welche Auswirkungen das Verfahren auf den Sport in Deutschland hat. Ich habe gehört, dass sich selbst der Bundestag mit dem Thema der zu niedrigen Immissionsrichtwerte für Sportvereine, beschäftigen soll.“
„Ich warne davor, den Vereinen alles zu verbieten“ Weil die Posse mit den Anwohnern des Tübbingwegs seit mehr als einem Jahr andauert, fordert Oberholz die Sport- und Bäderbetriebe auf, klar Stellung zu beziehen: „Sicherlich ist die Stadt gefordert, die Interessen der Bürger zu wahren, aber ich warne davor, den Vereinen, die eine Stütze der Gesellschaft sind, alles zu verbieten. Selbst das Gericht sagt, dass alles nicht so gemeint war und sorgt damit für eine verworrene Situation. Die bringt uns aber nicht weiter. Wir brauchen endlich eine Entscheidung. Nicht morgen, sondern jetzt!“
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