TuS-Coach Mesut Güngör freute sich besonders darüber, dass seine Mannschaft endlich einmal ohne Gegentor blieb: „Wir haben eine gute Ordnung in der Mannschaft gehabt“, erklärte der Übungsleiter. „Hinten haben wir nicht viel zugelassen, der TSG die Luft genommen und dann nach und nach unser Spiel durchgesetzt.“
Zunächst lief das Spiel für die Wittener aber wie so oft in letzter Zeit: Die Mannschaft war gut im Spiel, nutzte aber ihre Chancen nicht. Doch weil die Gäste ebenfalls nichts aus ihren Gelegenheiten machten, stand das Spiel bis zur 73. Minute auf Messers Schneide. Dann war es David Nyenhuis, der die Gastgeber mit einer Einzelaktion auf die Siegerstraße brachte. Der Stürmer setzte zu einem brillanten Solo an, drang in den Strafraum ein und konnte von zwei Abwehrspielern der TSG nur mit unfairen Mitteln am Abschluss gehindert werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mark Heinrich.
Die darauffolgende Sprockhöveler Schlussoffensive brachte keine klare Torchance mehr und in der Nachspielzeit machte Alexander Nour nach einem Sprint über den halben Platz alles klar, als er den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.
"Hatten vorne vier Aufälle"
„Wir haben nicht mehr verdient gehabt“, ärgerte sich TSG-Trainer Lothar Huber. „Wir konnten uns vor allem in der Offensive nicht durchsetzen, haben keine spielerischen Mittel gefunden und hatten vorne vier Ausfälle.“
Güngör sieht sein Team, das nach wie vor die Rote Laterne behält, auf einem guten Weg: „Im Vergleich zu den letzten Wochen hat sich die Mannschaft toll weiterentwickelt. Wir legen jetzt die Tugenden an den Tag, die du im Abstiegskampf brauchst: Einsatzbereitschaft, Disziplin und Leidenschaft.“ Bereits am Freitag erhält sein Team die nächste Gelegenheit zu punkten, wenn sich Westfalia Rhynern am Haldenweg vorstellt.