Zwei Dinge zeigte die junge Mannschaft vom VfB Hüls bei der knappen 0:1 (0:0)-Derbyniederlage in Erkenschwick. Zum einen, dass sie durchaus die Qualität hat, die Liga zu halten. Und zum anderen, wie man die Erkenschwicker Maschinerie gar nicht erst ins Rollen kommen lässt.
Nämlich mit taktischer Disziplin und enormen Einsatzwillen, wofür Trainer Martin Schmidt anschließend entsprechend Lob an seine Mannschaft verteilte: „Ich bin stolz darauf, wie sich meine Mannschaft präsentiert hat. Natürlich bin ich wegen der Niederlage enttäuscht, aber es ist trotzdem vieles aufgegangen von dem, was wir uns vorgenommen hatten.“
Aus dem Spiel heraus geht wenig
Diese Einschätzung untermauerte auch Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller in seiner Spielanalyse: „Vor allem in der ersten Halbzeit hat uns der VfB das Leben sehr, sehr schwer gemacht“, befand der Coach der Erkenschwicker.
Doch genützt hat es am Ende nicht. Denn die Erkenschwicker verfügen nicht nur über eine spielstarke Truppe, sondern besitzen auch überdurchschnittliche Qualität bei den Standardsituationen. So musste eine davon dann aus Ermangelung an herausgespielten Torchancen auch als Basis für den Heimdreier im Derby herhalten.
"Zum Glück hat es funktioniert"
Das geschah in der 53. Spielminute, als Stefan Oerterer eine Ecke von der rechten Seite scharf in den Sechzehner brachte und der eine Innenverteidiger, Davide Basile, den anderen, Tim Forsmann, per Kopf bediente. Forsmann hatte anschließend wenig Mühe, das Leder aus gut sechs Metern einzunetzen und so für die Entscheidung zu sorgen.
„Schon gegen Heven und Dornberg haben wir nur durch eine Standardsituation gewonnen. Daher habe ich in der Halbzeit auch noch einmal an diese Stärke appelliert. Und zum Glück für uns hat es dann auch einmal funktioniert“, freute sich Magnus Niemöller über den knappen, aber verdienten Derbysieg.
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