Heinz Haarmann trat dem TuS Erndtebrück im Jahre 1965 bei und erhielt zur Jahrtausendwende den Vereins-Ehrenbrief. Während seiner gesamten Vereinszugehörigkeit war er als Teambetreuer der ersten Fußball-Mannschaft des TuS Erndtebrück immer ganz dicht am Geschehen und auf allen Sportplätzen in der nahen sowie fernen Umgebung als allseits fairer Sportskamerad bekannt und beliebt.
Ob daheim oder auswärts, „Onkel Heinz“ war immer dabei. In den vergangenen 48 Jahren war er für vielerlei Dinge beim TuS Erndtebrück verantwortlich. In seiner über 20-jährigen Tätigkeit als Schiedsrichter war er stets ohne eigenes Auto aufopferungsvoll mit Bus, Bahn oder dank der Unterstützung einiger Sportkameraden für den TuS Erndtebrück unterwegs. In seiner jahrzehntelangen Funktion als Platzwart streute er den ehemaligen Ascheplatz zuerst mit Sägespänen, später mit Kalk ab und war für alle technischen und organisatorischen Dinge rund um den Pulverwald verantwortlich.
In seiner gleichzeitigen Tätigkeit als Zeugwart hat er Trikots gewaschen, Bälle aufgepumpt und eingefettet sowie sich um alle Angelegenheiten rund um die Fußballutensilien gekümmert. Keine Frage, dass Heinz Haarmann selbstverständlich die Schlüsselgewalt über sämtliche Türen und Tore besaß und verantwortungsvoll mit allen ihm anvertrauten Dingen umging. Aber nicht nur im sportlichen Bereich war das TuS-Urgestein aktiv. So hat er übergangsweise selbst die Vereins-Wirtschaft geführt, war bis zu seinem letzten Tage für die Leerung der Sparkästchen zuständig und mit seinem Fußballsachverstand ein allseits beliebter Gesprächspartner.
Wie wichtig Heinz Haarmann für den TuS Erndtebrück und alle seine Mitglieder war, ist daran zu erkennen, dass es in der Pulverwaldgaststätte einen einzigartigen Stuhl am Tresen gibt, auf dem sein Name eingraviert steht. Allein dadurch werden ihn alle seine Weggefährten des TuS Erndtebrück immer in freudiger Erinnerung bewahren und ihm ein ehrendes Gedenken bereiten.
Der TuS Erndtebrück trauert um einen einzigartigen Sportsmann und ist mit seinen Gedanken bei seiner Frau und seiner Tochter.