Ritz hat sich eine Schultereckgelenksprengung dritten Grades zugezogen und muss operiert werden.
Was ist passiert? Es lief die 53. Minute im Spiel gegen die Landeshauptstädter. Die Flanke eines Düsseldorfers wurde durch den orkanartigen Sturm, der über den "Uhlenkrug" fegte, zum Torschuss. Ritz bot sein ganzes Können auf, um den Querschläger zu entschärfen, knallte bei der Glanzparade allerdings mit dem Kopf und der Schulter vor den Pfosten. Ergebnis: Die schwere Schulterverletzung sowie ein Cut über dem linken Auge, der noch am Sonntag im Essener Krupp-Krankenhaus mit zwei Stichen genäht wurde. "Aber ich habe den Ball geil gehalten", flüchtet sich der ehrgeizige Torhüter, der sogar noch versuchte, weiterzuspielen, in Galgenhumor.
Etwas anderes bleibt dem werdenden Vater auch nicht übrig, denn das Martyrium ist noch lange nicht beendet. Der 31-jährige Routinier muss am Mittwoch im St. Marien-Hospital in Gelsenkirchen-Buer unters Messer. Den schwierigen Eingriff werden Dr. Noel Stais und Dr. Bülent Cetinkaya vornehmen. "Danach werde ich drei bis vier Monate pausieren müssen", hofft Ritz, dass er zum Rückrundenstart wieder zwischen den Pfosten stehen kann.
So lange muss der ETB ohne seinen Stammkeeper auskommen. „Das ist in der aktuellen Situation richtig schlimm für Tobi und uns als Mannschaft", stöhnt Essens Coach Stefan Janßen.