Großen Anteil daran hatte auch Bösinghovens Keeper Georgios Kalomiris. Dass er ein Guter ist, daran hatte niemand gezweifelt. Doch ein ums andere Mal demonstrierte der Grieche, wie gut er wirklich ist und holte - für einen normalen Oberliga-Torhüter - schier unhaltbare Bälle raus. Dass der Mann zwischen den Pfosten in seiner Heimat Griechenland schon in der zweiten Liga gespielt hat, ist kein Geheimnis. Trotzdem muss auch er sein Können erst einmal wieder abrufen, wenn er denn dann so gefordert wird, wie am Mittwochabend gegen den MSV Duisburg.
Vor allem die Distanzschüsse der Zebras hatten es in sich. Doch immer wieder Kalomiris zur Stelle und lenkte die Bälle über die Latte. Dementsprechend befand auch MSV-Trainer Karsten Baumann: "Wir hätten die Tore früher machen müssen, dann wäre das Spiel ein bisschen entspannter gewesen." Doch der TuS-Keeper und seine hervorragend aufgestellten Vorderleute hatten etwas dagegen.
Gegen RWO II weiter machen
Für den "Gastgeber" im PCC-Stadion war es das Spiel seines Lebens. Und auch Kalomiris, der schon vor großen Kulissen aufgelaufen ist, war begeistert: "Die Atmosphäre war wirklich super gut. Sie scheint unsere Mannschaft beflügelt zu haben." Die wuchs über sich hinaus und hielt lange das 0:0. Über den ersten Gegentreffer ärgerte sich der Torhüter dann auch, "denn der war einfach nur blöd. Vorher hat Duisburg so viele Chancen ausgelassen und dann fällt das Tor durch einen blöden Zufall und nicht, weil es besonders gut herausgepsielt war."
Nach dem Pokal-Kracher gegen den MSV Duisburg wartet am Sonntag, 15 Uhr, die Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen. Da wollen die Bösinghovener natürlich an die Leistung von Mittwoch anknüpfen. "Die Meisterschaft ist sehr schwer", erklärt Kalomiris. "wir müssen uns in jedem Spiel genau so konzentrieren, wie gegen Duisburg. Mal sehen, was kommt."