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Hamm - Rhynern 2:2
1700 Zuschauer beim Oberliga-Derby

OL Westfalen: 1700 Zuschauer beim Hammer Derby
FC Schalke 04
13:00
SpVgg Greuther Fürth
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Vielleicht ist es diese Unbekümmertheit, von der die Hammer Spielvereinigung in dieser Oberliga-Saison noch nach und nach profitieren wird.

Mitten im Gespräch nach dem Abpfiff des Unentschiedens gegen Rhynern verschwindet Hamms Offensivkraft Emre Demir plötzlich zurück auf den Platz. „Sorry, aber ich muss schnell zum Auslaufen“, entschuldigt sich der Youngster feixend.

Auch in 92 Derbyminuten hatte der letztjährige A-Junior in der Offensive der HSV den Ton angegeben und neben Jochen Höfler eine starke Leistung gezeigt.

Hamm: Gioudas - Jungk, Arslan, Krug, Oscislawski – Meschede (63. Cerci) – Kusakci (80. Erzen), Akdag, Demir, Hönicke (57. Brahim) - Höfler. Rhynern: Wegner – Wurst, Menne, David Schmidt, Idczak (68. Apolinarski) – Bechtold, Urban (83. Rieker) – Yavuzaslan (88. Rödel), Burak Yavuz, Cabuk - Kleine. Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen). Tore: 1:0 Demir (6.), 1:1 Kleine (45.), 1:2 Cabuk (46.), 2:2 Krug (85.). Zuschauer: 1700.

Unbekümmert, immer anspielbar und ohne allzu großen Respekt vor den viel erfahreneren Gegenspielern. Die neue Hammer Spielvereinigung lebt von den eigenen Talenten und das zeigte auch das Derby gegen Westfalia Rhynern. Ob nun Rouven Meschede, Demir oder Ersatztorhüter Hunnewinkel, die HSV hat sich verjüngt, personell aber dennoch gut aufgestellt. Die Youngster schicken sich an, Leistungsträger im Team von Goran Barjaktarevic zu werden.

Warum sich aber der Rest der Mannschaft ausgerechnet im brisanten Lokalvergleich über weite Strecken der Lethargie hingab, hinterließ bei den Gastgebern fragende Gesichter. „Wir haben nach dem 1:0 einfach aufgehört Fußball zu spielen. Das kann natürlich nicht sein“, sah auch Trainer Goran Barjaktarevic wenige Esprit. So blieben eine starke Einzelaktion von Demir und ein verwandelter Standard von Kapitän Sebastian Krug, die der HSV einen Punkt retteten.


Trotz der großen Derbykulisse von 1700 Zuschauern waren es in der Evora-Arena allenfalls die Gäste, die sich nach kurzer Findungsphase als Alphatiere dieses Spiel entpuppten, ohne sich jedoch am Ende als Sieger fühlen zu dürfen. Ohne den absoluten Topstürmer der Vorsaison, Stanislav Iljutcenko, der nun beim VfL Osnabrück in der 3. Liga auf Torejagd geht, ist die sichtlich gut funktionierende Offensive Rhynerns noch nicht torgefährlich genug, um merklich höheren Ansprüchen zu genügen. „Wir wollen uns aber immer weiter verbessern und nach wie vor in die Spitzengruppe. Wir wissen um unsere eigene Stärke“, sagt Kapitän Dustin Wurst selbstbewusst.

Und tatsächlich waren es die Gäste, die für spielerische Momente geradestanden, während es die Hausherren nach der Pause meist ideenlos nach vorne versuchten. „Wenn wir das dritte Tor machen, ist Hamm tot“, drückte es Dustin Wurst martialisch, im Kern aber wohl zutreffend aus. So bleibt die Westfalia aus Rhynern auch nach vier Spieltagen im Klassement vor dem Lokalkonkurrenten, über Steigerungspotenzial verfügen aber beide Mannschaften.

Auf Seite 2: Stimmen zum Spiel

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